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    Cashkurs*Aktienanalyse  1661  0 Kommentare Twitter – Vögelchen, flieg!

    Die deutlichen Zugewinne des Mikroblogging-Dienstes Twitter in 2020 schmelzen seit letztem Jahr wie Schnee in der Sonne. Ob das gerechtfertigt ist und wie es um die Aussichten bei der Twitter-Aktie steht.

    Mit rund 217 Millionen aktiven Nutzern täglich ist Twitter ein bedeutendes soziales Netzwerk in der westlichen Welt. Über die Plattform können sogenannte Tweets abgegeben werden mit einer maximalen Zeichenlänge von 280 Zeichen. Auch Videos und Bilder können in einem Tweet geteilt werden. Prominente, Politiker, Regierungsbehörden, Finanzinstitutionen – sie alle nutzen die Plattform, um ihre mehr oder weniger wichtigen Botschaften in die Welt zu tragen.

    Geschäftsmodell und Absatzmärkte

    Mithilfe von Werbeanzeigen sowie dem Verkauf ausgewerteter Nutzerdaten verdient der Konzern sein Geld.

    Investoren aus dem Bärenlager kritisieren Twitter für die schwache Entwicklung der monatlichen Nutzerzahlen. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer steigt aber unvermindert weiter. Twitter funktioniert!

    Für Investoren der ersten Stunde gab es außer überstrapazierten Nerven nicht viel zu holen. So wirklich bullisch sieht es für die Aktie aber auch im kurzfristigen Bild noch nicht aus. Zumindest versucht sich die Aktie an einer Bodenbildung. Dafür darf der Kurs aber nicht mehr unter 32 Dollar rutschen und sollte nun zügig über 40 Dollar steigen. Hier liegt aktuell die 50-Tage-Linie.

    Die deutlichen Zugewinne im Jahr 2020 schmelzen seit letztem Jahr wie Schnee in der Sonne. So übertrieben die Rallys bei den Titeln war, so überzogen scheint bei vielen Werten nun aber auch der anschließende Abverkauf. Tollhaus Börse eben.

    Bewertung: Der Nettoverlust in 2021 täuscht

    Twitter wirtschaftet durchaus profitabel. Grund für den Verlust in 2021 war allein eine 800 Millionen Dollar schwere Zahlung, um einen seit 2016 schwelenden Streit mit Aktionären beizulegen.

    Um das Ziel von 315 Millionen täglich aktiven Nutzern sowie einen Umsatz von 7,5 Milliarden Dollar zu erreichen, hat man zudem die Forschungskosten seit 2019 verdoppelt. Von Investitionen in KI und maschinellem Lernen erhofft man sich, seinen Datenschatz noch besser auswerten zu können und dadurch für Werbekunden noch interessanter zu werden.

    Klar, das kostet erst einmal Geld. Nehmen wir aber einmal an, dass Twitter mittelfristig wieder zu alter Cashflow-Stärke zurückkehren kann.

    Setzen wir einmal tief an und veranschlagen eine freie Cashflowmarge von 20 Prozent, obwohl 2017 und 2018 auch bereits 27 bis 28 Prozent erwirtschaftet wurden. Nehmen wir zudem einen Umsatz von rund sieben Milliarden Dollar für 2023 an. Als Ergebnis dieser Milchmädchenrechnung würde sich ein freier Cashflow von 1,4 Milliarden Dollar und dadurch ein P/FCF von 20,7 ergeben. Keine übertriebene Bewertung angesichts des Wachstums und der immer wieder aufkommenden Übernahmespekulationen.

    Bilanz und Verschuldung

    Twitter verfügt über eine ordentliche Portion an Nettocash, die nun in ein vier Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm fließen soll. Damit ließen sich Stand heute immerhin 13 Prozent aller ausstehenden Aktien einziehen. Dadurch wird sich zwar die Eigenkapitalbasis in nächster Zeit deutlich reduzieren, aber immer noch hoch genug bleiben, um für eine robuste Bilanz zu sorgen.

    Profitabilität

    Im Bild erkennt man gut die Auswirkungen der 2020 und 2021 deutlich erhöhten Forschungsausgaben. Auch die einmalige Zahlung zur Streitbeilegung mit klagenden Aktionären hat einen deutlichen Einfluss. [Die Grafiken sind in der vollständigen Version auf Cashkurs.com zu sehen]

    Die Margenentwicklung bis 2019 beweist allerdings deutlich, dass Twitter sein Geschäftsmodell problemlos monetarisieren kann.

    Wachstum

    Was bei Twitter in der Vergangenheit vielfach bemängelt wurde, war das rückläufige Wachstum bei den Nutzerzahlen. Dabei wird aber oft vergessen, dass Twitter es schafft, aus dem bestehenden Nutzerpool laufend mehr Cash zu generieren.

    In Q4 konnte der Umsatz um 22 Prozent zulegen, während für das Gesamtjahr 2021 ein Umsatzanstieg von satten 37 Prozent zu Buche steht. Trotz eines rückläufigen Wachstums der Nutzerzahlen ist und bleibt Twitter eine Wachstumsmaschine.

    Konkurrenz und Risiken

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    Allgemeiner Hinweis zum Artikel:

    Bei diesem Beitrag handelt es sich um keine Anlageempfehlung oder Anlageberatung!

    Alle Kennzahlen wurden – sofern nicht anders erwähnt - auf Sicht der letzten vier verfügbaren Quartale berechnet.

    Dieser Artikel erschien zuerst auf Dirk Müllers Cashkurs.com und wurde von Christof von Wenzl verfasst. Dort finden Sie die vollständige Version inklusive anschaulicher Grafiken und tabellarischer Ansichten.







    Dirk Müller
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    Dirk Müller ist Finanzexperte, mehrfacher Spiegel-Bestseller Autor*, Politikberater, Vortragsredner, Gründer von Cashkurs.com – und gilt als „Dolmetscher zwischen den Finanzmärkten und den Menschen außerhalb der Börse“. Sein Weg an der Börse begann 1992, heute zählt er zu den bekanntesten Gesichtern des Börsenparketts. Von vielen Medien wird er daher auch gerne Mr. DAX genannt.

    Dirk Müllers Fähigkeit, komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche zusammenzufassen und für die Allgemeinheit verständlich zu erläutern, zeichnet seine einzigartige Berichterstattung auf Cashkurs.com aus. Hierbei ist ihm vor allem an der Aufklärung und der Vermittlung von unabhängigen Hintergrundinformationen gelegen. Dirk Müller setzt sich für die Förderung der Aktienkultur in Deutschland ein und unterstützt diese mit einem eigenen Fonds zum Vermögensaufbau (Dirk Müller Premium Aktien).

     

     

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