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    Aktienmarkt  447  0 Kommentare Jährlich grüßt das Murmeltier

    In Nordamerika, vornehmlich in Pennsylvania und Teilen von Kanada, wird seit 1887 einmal im Jahr der Groundhog Day (Murmeltiertag) gefeiert.

    Besser ist die Quote, wenn es um die Vorhersage geht, wann der durchschnittliche deutsche Anleger in seinem Depot auf den Panikknopf drückt. Solange die Kurse nach oben zeigen, lehnen sich die meisten Anleger entspannt zurück. Doch geht es in die andere Richtung kommt plötzlich Panik auf. Sofort verkaufen lautet dann das weit verbreitete Credo. Auch dann, wenn man das Geld gar nicht benötigt und die ursprüngliche Anlagedauer viel länger geplant war. Erstmal Gewinne sichern und dann beim Tiefststand wieder einsteigen, so lautet der ambitionierte Plan vieler Hobbyinvestoren. Leider funktioniert diese auf den ersten Blick plausible Strategie im wahren Leben selten. Denn wer schlauer sein will als der Markt, hat schon verloren – so lautet ein Lehrsatz des „Behavioral Finance“.

    Hin und Her macht Taschen leer

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    Denn Börsenkurse entwickeln sich nicht immer rational. Die Idee des „Market-Timing“ klingt zudem zu einfach, als dass sie nachhaltig erfolgreich wäre. Auch wenn viele Anleger immer wieder gerne Geschichten von erfolgreichem Timing zum Besten geben, in der Realität sind solche Erfolge zufällig und taugen nicht als Strategie. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Methode den Markt zu schlagen teuer ist. Im Durchschnitt verlieren Anleger drei Prozentpunkte gegenüber dem Index, den sie eigentlich schlagen wollten. Das hektische Hin und Her verursacht hohe Kosten, die bereits einen Großteil der erwarteten Rendite auffressen. Ein Blick in die Statistik offenbart, dass die Konzentration auf den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt in der Mehrzahl der Fälle wertvernichtend und nicht performancefördernd ist. Wer am Aktienmarkt langfristig investiert bleibt, macht somit vielleicht die eine oder andere Abwärtsbewegung mit, begeht aber nie den Fehler, zur falschen Zeit aus- und wiedereinzusteigen. Wer sich einmal der Versuchung des Market-Timings hingibt, droht seine Performance durch wiederholte Transaktionen aufs Spiel zu setzen.

    Disziplin ist die wichtigste Eigenschaft

    Die wichtigste Eigenschaft von erfolgreichen Anlegern ist Disziplin. Gerade in einem volatilen Umfeld ist es wichtig, eine klare Zielsetzung zu haben und diese beharrlich zu verfolgen. Die entscheidende Frage, der sich jeder Anleger stellen muss, ist die Frage nach dem Anlagehorizont. Wann brauche ich mein Geld? Eine Einmalanlage in ein Aktiendepot sollte in der Regel nur dann vorgenommen werden, wenn der Anlagehorizont langfristig, das heißt mindestens zehn Jahre, ist. Und wenn man sich in seiner privaten Finanzplanung auf eine Laufzeit festgelegt hat, dann sollte diese nach Möglichkeit auch eingehalten werden. Wer sofort bei sinkenden Kursen in Panik gerät und voreilige Verkäufe durchführt, wird langfristig nicht den angestrebten und notwendigen Ertrag erzielen.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Aktienmarkt Jährlich grüßt das Murmeltier In Nordamerika, vornehmlich in Pennsylvania und Teilen von Kanada, wird seit 1887 einmal im Jahr der Groundhog Day (Murmeltiertag) gefeiert. Es ist ein kulturelles Ereignis, das am 2. Februar jeden Jahres begangen wird, um eine Vorhersage über das Fortdauern des Winters zu treffen. Wenn das Tier „seinen Schatten sieht“, das heißt wenn die Sonne scheint, soll der Winter noch weitere sechs Wochen dauern. Eine Studie mit Wetterdaten hat die Trefferquote der Murmeltiere analysiert und ergab eine Wahrscheinlichkeit von 37 Prozent, dass die Vorhersage am Groundhog Day zutrifft.

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