Wie werden die Notenbanken reagieren?
Viele Anleger trauen sich aktuell nicht in den Markt. Denn die Kurse könnten erneut fallen, aufgrund der Ukraine-Krise oder der Geldpolitik. ...
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Wie werden die Notenbanken reagieren?
Was für ein riesiger Unterschied! Vorgestern bin ich gegen ca. 5:30 Uhr aufgewacht. Aufgrund des Russland-Konflikts habe ich sofort zum Handy gegriffen und auf die Kurse geschaut. Ich musste feststellen, dass die Aktienmärkte (aus den bekannten Gründen) stark nachgegeben haben. Danach klebte ich für den Rest des Tages am Bildschirm. Bis zum späten Abend galt es die Nachrichtenflut zu bewältigen und das Kursgeschehen zu verfolgen.
Ein anstrengender Tag
Gestern das genaue Gegenteil: Die Ungewissheit über die weiteren Entwicklungen ließ mich zwar erneut schlecht schlafen, doch nach einem nächtlichen Blick aufs Handy konnte ich problemlos weiterschlafen. Die Kurserholung des Vortages hatte Bestand. Nach dem Aufwachen (ganz entspannt ohne Wecker) ging es gemütlich an den PC. Im Gegensatz zum Vortag ließ sich der Nachrichtenticker gut abarbeiten. Derweil erholten sich die Aktienmärkte vom Einbruch des Vortages in einem gemächlichen Tempo weiter.
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Ein entspannter Tag
Der Leser-Mail-Indikator schlägt weiterhin aus
Allerdings haben mich gestern wieder ungewöhnlich viele Leser-Mails erreicht. Und zwei möchte ich heute hier besprechen, weil dies für alle Leser von Nutzen sein kann. Eine davon hatte ich vorgestern bereits kurz angesprochen. (Zitat: „Da wird skeptisch gefragt, ob es jetzt tatsächlich schon die Zeit zum Einstieg ist.“) Konkret fragte der Leser zur Börse-Intern vom Dienstag (siehe „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“): „Hallo, denken Sie nicht, dass die Kurse weiter abtauchen bei einsetzender Zinserhöhung, also jetzt wirklich kaufen?“
Hier meine heutige Antwort:
Schlimmer als steigende Zinsen ist ein Liquiditätsentzug
"In der Tat rechne ich noch mit erneuten Rücksetzern, wenn die US-Notenbank beginnt, ihre Bilanz abzubauen. Denn ein Liquiditätsentzug, der damit einhergeht, kann die Aktienmärkte stark belasten. Siehe dazu unter anderem auch die Börse-Intern-Ausgaben vom 10.12.2021 und 20.10.2021.
Einsetzende Zinserhöhungen sind dagegen für die Aktienmärkte das kleinere Problem. Bereits nach einer ersten Zinsanhebung lässt die damit verbundene Volatilität gewöhnlich nach. Und 2 bis 4 Quartale später stehen die Aktienmärkte regelmäßig bereits auf neuen Höchstständen, so zumindest eine Analyse von JP Morgan.
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