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    Moventum Marktkommentar  176  0 Kommentare Börsen überwinden Ukraine-Schock

    Regelmäßig blicken die Experten von Moventum AM auf die vergangene Woche zurück und kommentieren das Geschehen.

    Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den vom Westen verhängten harschen Sanktionen gegenüber Russland stieg die Volatilität an den Märkten deutlich an. In diesem Umfeld war die Relevanz der veröffentlichten makroökonomischen Daten begrenzt. Stattdessen standen die Auswirkungen der Sanktionen und möglicher Gegensanktionen auf die hiesige Wirtschaft im Fokus. Steigende Energiepreise dürften die Inflationsraten weiterhin auf hohem Niveau halten, gleichzeitig werden die hohen Energiepreise wohl den wirtschaftlichen Aufschwung gefährden. Die Zentralbanken stellt solch ein Szenario vor ein Dilemma und die Markteilnehmer beobachten genau, ob die Zentralbanken möglicherweise von ihrem bisher propagierten Straffungspfad abweichen. Insbesondere in den USA bleibt die Inflation weiterhin überdurchschnittlich hoch. Der von der Fed besonders stark beobachtete PCE-Inflation-Index stieg im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent an. Auf Jahresbasis betrug der Zuwachs 6,1 Prozent. Gleichzeitig blieb das Sentiment der Einkaufsmanager positiv: So stieg sowohl der von Markit berechnete Manufacturing-PMI (57,5 Punkte) als auch der Services-PMI (56,7 Punkte) stärker als erwartet an.

     

    Trotz des Kriegsausbruchs in Europa entwickelte sich der globale Aktienmarkt, angetrieben von der Entwicklung US-amerikanischer Aktien, positiv. Den größten Verlust wies der japanische Aktienmarkt auf, Europa gab ebenfalls nach. Die Schwellenländer verloren deutlich stärker als die Industriestaaten, was nicht nur an der schwachen Entwicklung des russischen Aktienmarktes lag. Dessen Gewichtung im globalen EM-Index ist mit knapp drei Prozent überschaubar. Während sich in den USA im positiven Marktumfeld Small Caps besser als Large Caps entwickelten, wiesen sie in Europa eine Underperformance auf. Auf Stilebene entwickelten sich in beiden Regionen Growth-Aktien besser als Value-Titel. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Gesundheit, Rohstoffe und Versorger. Relative Schwäche zeigten die Sektoren zyklischer Konsum, Financials und Consumer Staples. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Bereichen Gesundheit, Versorger und IT ab. Eine Underperformance zeigten die Sektoren Financials, zyklischer Konsum und Telekom.

     

    Im Rentenbereich bewegten sich die Zinsen von Staatsanleihen in der Eurozone kaum, in den USA kam es hingegen zu einem Zinsanstieg. In einem volatilen Marktumfeld mussten Investment-Grade- und Hochzinsanleihen Verluste hinnehmen.

     

    Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro zu (+0,85 Prozent). Der japanische Yen stieg um +0,47 Prozent an. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg um rund vier US-Dollar und schloss bei 97,93 US-Dollar.

     

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    Über Moventum

    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

    Moventum S.C.A. als unabhängiger Financial Service Partner bietet Finanzdienstleistern wie Beratern und Vermögensverwaltern sowie institutionellen Kunden aus aller Welt seit mehr als 20 Jahren eine Heimat. Die digitale Plattform „MoventumOffice“ ermöglicht Zugang zu mehr als 10.000 Fonds, ETFs und weiteren Wertpapieren. Darüber hinaus können Finanzberater hier Depots für ihre Kunden eröffnen, Handelsaufträge platzieren sowie Analyse-, Reporting- und Support-Tools nutzen. Institutionelle Kunden können ihren kompletten Fondshandel mit komplementären Services im Rahmen einer Sammel- oder Einzeldepotführung bei Moventum auslagern. Für Asset-Manager werden weitreichende Fondsservices übernommen: von der Register- und Transferstelle über Fondsbuchhaltung bis zu Unternehmensverwaltung und Domizilierungsservice.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
    Moventum Marktkommentar Börsen überwinden Ukraine-Schock Trotz des Kriegsausbruchs in Europa entwickelte sich der globale Aktienmarkt, angetrieben von der Entwicklung US-amerikanischer Aktien, positiv. Den größten Verlust wies der japanische Aktienmarkt auf, Europa gab ebenfalls nach. Die Schwellenländer verloren deutlich stärker als die Industriestaaten, was nicht nur an der schwachen Entwicklung des russischen Aktienmarktes lag. Dessen Gewichtung im globalen EM-Index ist mit knapp drei Prozent überschaubar.