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    Superhohe Preisniveaus  14380  0 Kommentare Öl, Erdgas, Gold: Panik und Preisexplosion - Rallye bei den Rohstoffen

    Der russische Angriffskrieg und die verhängten Sanktionen gegen den Aggressor bescheren den Rohstoffpreisen neue Höchststände. Der Markt reagiert panisch.

    Die Lage auf dem Rohstoffmarkt war schon ohne den Ukraine-Krieg angespannt. Doch nun könnte eine weitere Eskalationsstufe die Situation nochmals drastisch verschärfen. Zum Wochenstart stiegen die Ölpreise nochmals um gute sechs Prozent gegenüber der letzten Woche an. US-Außenminister Antony Blinken legt sogar noch schärfere Sanktionen auf den Tisch und fordert ein Importverbot für russisches Öl. "Wir sprechen jetzt mit unseren europäischen Partnern und Verbündeten, um auf koordinierte Weise die Aussicht auf ein Verbot der Einfuhr von russischem Öl zu prüfen.", sagte der US-Politiker. Das trieb den Preis für ein Barrel auf einen Höchststand, der seit 2008 nicht mehr erreicht wurde.

    Aber auch der Preis für Erdgas schießt unaufhörlich in die Höhe. Der Großhandelspreis notierte zeitweilig bei etwa 335 Euro je Megawattstunde. Laut Fabian Huneke vom Beratungsunternehmen Energy Brainpool stellt es ein Allzeithoch dar, was eine "Panikstimmung“ auslöse, so der Experte. Wie hoch der Preis für das Gas geklettert ist wird beim Preisvergleich deutlich. So kostete die Megawattstunde vor der Russischen Invasion der Ukraine noch 69 Euro – jetzt zeitweise 335 Euro.

    Energie-Experte Huneke befürchtet eine technische Unterbrechung des Transports durch Pipelines , eine komplette Liefer-Einstellung durch Russland oder ein Abnahmestopp von den Importländer. Allerdings gehe Huneke davon aus, dass der Preis wieder sinke, wenn es Hinweise von ukrainischen Gasnetzbetreibern oder von der russischen Staatsführung gebe, dass die Gasinfrastruktur vom Krieg ausgenommen werde.

    Deutliche Preissteigerungen verbucht ebenfalls die Krisenwährung Gold. Zeitweise kletterte der Preis für eine Unze auf 2000 US-Dollar, erstmals seit dem Pandemie-Jahr 2020. Zum Rekordpreis von 2075 US-Dollar fehlen nun nur noch etwa vier Prozent. Da die Lage in der Ukraine weiterhin angespannt ist, wird der Goldpreis weiterhin volatil mit der Tendenz nach oben bleiben.

    Maria Windisch, wallstreet:online Zentralredaktion

     






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