Nach Russland-Sanktionen
BTC statt "Bonbonpapier": Kreml erwägt Bitcoin als Zahlungsmittel für Exporte
Angesichts der verschärften Sanktionen des Westens erwägt die Kremlspitze Bitcoin als Zahlungsmittel für seine Öl- und Gasexporte zu akzeptieren. Der Bitcoin-Kurs legt daraufhin zu.
In einer per Video am Donnerstag aufgezeichneten Pressekonferenz sagte der Vorsitzende des russischen Duma-Ausschusses für Energie, Pawel Zawalny, dass Russland offen sei, Energieleistungen gegen Rubel, Gold oder nationale Währungen "befreundeter Länder" wie China oder der Türkei zu akzeptieren. So berichtet es CNBC.
Sein Land habe jegliches Interesse an Energiezahlungen in US-Dollar oder Euro verloren. Diese Währungen seien für Zawalny nicht viel mehr als "Bonbonpapier".
"Man kann auch mit Bitcoins handeln", fügte er hinzu. Die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung der Welt stieg daraufhin erstmals seit drei Wochen um rund vier Prozent auf über 44.000 US-Dollar.
Der Energieminister bekräftigte außerdem die Entscheidung von Präsident Wladimir Putin vom Mittwoch, von "unfreundlichen" Ländern Energiezahlungen nur noch in russischen Rubel zu akzeptieren. Putins Ankündigung ließ die europäischen Energiepreise am ohnehin schon angespannten Markt um rund 30 Prozent steigen.
Putin war dem Bitcoin nicht immer so zugewandt. Im Jahr 2021 sagte der russische Staatschef gegenüber CNBC, er glaube zwar, dass Bitcoin einen Wert habe, sei aber nicht davon überzeugt, dass er den US-Dollar bei der Abwicklung von Ölgeschäften ersetzen könne.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion