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    Verrückte Kurssprünge  10840  1 Kommentar Gamestop und AMC: Nur ein Strohfeuer oder der nächste Gamma-Squeeze?

    Die Meme-Aktien Gamestop und AMC haben mit massiven Kurssprüngen Erinnerungen an die Rallye aus dem Jahr 2021 wach werden lassen. Große Optionskäufe sollen die Rallye angestachelt haben. Nur ein Strohfeuer?

    In turbulenten Zeiten wie diesen distanzieren sich Anleger in der Regel von spekulativen Investments. Das hat sich diese Woche schlagartig geändert. Ausgerechnet die Papiere von Gamestop und AMC, die im vergangenen Jahr noch von spektakulären Leerverkäufer-Wetten in die Höhe getrieben wurden, sind erneut ins Visier von Anlegern geraten. Auf der Reddit-Unterseite Wallstreetbets überschlugen sich die Kommentare wie zuletzt zu Beginn der Gamestop-Rallye im vergangenen Frühling.

    GameStop

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    ISIN:US36467W1099WKN:A0HGDX

    Die Aktie des Videospielehändlers Gamestop legte innerhalb einer Woche 76 Prozent zu. Das Handelsvolumen hat sich seit Dienstag vervielfacht. Dabei machte der Nachkauf von 100.000 Aktien durch Gamestop-Investor Ryan Cohen nur einen Bruchteil aus. Er baut seine Position mit diesem Vertrauensbeweis weiter aus. Am Mittwoch soll der Spitzenwert bei 25 Millionen gehandelten Aktien gelegen haben. Als Gamestop 2021 über 1.000 Prozent nach oben schnellte, waren es in der Spitze bis zu 200 Millionen gehandelte Aktien pro Tag. Ein ähnliches Bild zeigte der Chart von AMC. Die US-Kinokette konnte ihren Aktienkurs um ein Drittel nach oben schrauben in der vergangenen Woche.

    Vor allem der Optionshandel zeigte Auffälligkeiten. So sollen an den US-Terminbörsen in dieser Woche im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt bis zu sechsmal mehr Kauf- und Verkaufsoptionen abgeschlossen worden sein. Da der Herausgeber der Optionsscheine sich meist absichert, indem er die jeweilige Aktie selbst kauft, kann es gegebenenfalls zu stark ansteigenden Aktienkursen kommen. Je mehr Scheine gekauft werden, desto stärker kann die Bewegung ausfallen und zu einem Gamma-Squeeze führen im Extremfall.

    Olaf Stotz, Professor für Asset-Management an der Privatuniversität Frankfurt School of Finance, glaubt nicht an einen ähnlich extremen Kursanstieg wie 2021. Auch wenn der Kurs in der jetzigen „Irrationalitätsblase“ noch mal einige Prozentpunkte nach oben gingen könnte, wie er gegenüber dem Handelsblatt erklärte.

    Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion





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    Verfasst vonNicolas Ebert
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