checkAd

     195  0 Kommentare IBS - Kursverdopplung in zehn Tagen

    Seit dem Börsengang im Juni 2000 haben die Aktionäre der IBS ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Zu 18,50€ emittiert, stieg die Aktie bis auf 37,40€. Danach fiel sie – offenbar getrieben durch massive institutionelle Verkäufe - bis auf 10€.

    Heute notiert bei rund 22€. Der jüngste Anstieg kam nicht von ungefähr. Am 5. Januar hat das Unternehmen Vorabzahlen für 2000 gemeldet. Der Umsatz stieg um über 100% auf etwa 19 Mio.€, das EBIT entwickelte sich mit plus 130% sogar etwas besser und kam auf rund 2 Mio.€. Das Unternehmen hat damit zugleich Planungssicherheit bewiesen: Die Ziele lagen bei 16,5 Mio.€ für den Umsatz und 2 Mio.€ für das EBIT.

    Die IBS AG zählt sich zu den europaweit führenden Anbietern von
    internetbasierten Standardsoftwaresystemen und Beratungsdienstleistungen für das industrielle Qualitäts- und Produktionsmanagement. Die eigene Prisma-Software entwickelt sich hervorragend und hat einen guten Ruf. Wir hatten das Unternehmen vor einiger Zeit bereits porträtiert 137467.

    Vor kurzem hat die umsichtige, sehr konsequent agierende Unternehmensleitung die Prognosen für 2001 überarbeitet. Die lebhafte Auftragsentwicklung quer durch alle Geschäftsbereiche lasse jetzt einen Jahresumsatz 2001 von 75 Mio.DM (38 Mio.€) erwarten. Das sind 50% mehr als in früheren Planungen veranschlagt. Das EBIT soll bei einer Marge von 11% auf 8,4 Mio.DM (4,3 Mio.€) kommen. Das ist etwas weniger als die alte Planzahl von 9 Mio.DM. Hier schlagen die zum Börsengang noch nicht bekannten Investitionen in die Zusammenarbeit mit SKYVA/ABB zu Buche, die dafür in den Folgejahren deutlich über der aktuellen Planung liegende Erträge bringen sollen.

    Es spricht auch für die Qualität des Managements um CEO Schröder und CFO Massmann, dass die zahlreichen Zukäufe im letzten Jahr das EBIT nicht haben einbrechen lassen. Die breite Palette der Akquisitionen reicht bis hin zum Anlagenbau für Qualitätssicherung in der Verpackung.

    Dem Unternehmen sollte die Arbeit nicht ausgehen. Der Komplex industrielle Qualitätssicherung mit all seinen Facetten profitiert von der Globalisierung der Weltwirtschaft ebenso wie von der erweiterten Produzentenhaftung. Kein Anbieter kann sich heute umfangreiche Servicekosten für ans andere Ende der Welt gelieferte defekte Produkte leisten, geschweige denn unüberschaubare Schäden begleichen, die diese anrichten könnten. Standardisierte Qualitätssicherungs-Vorschriften und Normen sollen sicherstellen, dass Produkte bestimmten Standards genügen. Das ist das Feld, in dem sich IBS bewegt.

    Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie nach Überwindung des statischen Widerstands und der GD30 bei 15€ auch den seit September ausgebildeten Abwärtstrendkanal nach oben verlassen können. Die technischen Indikatoren spiegeln den rasanten Anstieg wieder und zeigen einen kurzfristig stark überkauften Markt.



    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Klaus Singer
    IBS - Kursverdopplung in zehn Tagen Seit dem Börsengang im Juni 2000 haben die Aktionäre der IBS ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Zu 18,50€ emittiert, stieg die Aktie bis auf 37,40€. Danach fiel sie – offenbar getrieben durch massive institutionelle Verkäufe - bis auf …