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     3158  0 Kommentare Funkwerk & SBF: Auf Schnäppchenjagd bei deutschen Nebenwerten!

    Gerade die jüngeren Anleger kennen fast nur ein Börsen-Muster: Auf einen starken Kurseinbruch folgt eine V-förmige Kurserholung, die die Aktienkurse anschließend auf ein noch höheres Niveau hebt.

    Genau so funktioniert Börse! Aber leider nicht immer...

     

    Diese Erholungs-Muster wurden durch einige Faktoren angetrieben, die es in dieser Art bald nicht mehr geben wird. Das eine ist die massive Liquiditäts-Schwemme, mit der die Notenbanken weltweit das Finanz-System geflutet hatten. Und das im Grunde schon seit dem Platzen der Internetblase und den Terror-Anschlägen 2000/01. Der andere Faktor ist das historisch niedrige Zinsniveau, das (fast) alle anderen Anlageklassen unattraktiv macht.

    Nun explodieren die Preise und treiben die Inflationsraten in den USA und in Europa in Sphären, die man seit 40 Jahren nicht mehr gekannt hat. Und die Notenbanken reagieren entsprechend, wenn auch bedacht. Sie reduzieren ihre Anleihekaufprogramme und sie beginnen damit, die Notenbankzinssätze anzuheben. Beide Maßnahmen machen Kredite teurer und sie entziehen dem Markt Liquidität. Liquidität, die bisher in Assets floss und dabei vor allem in Aktien und Immobilien. Daher sprach man in den letzten Jahren trotz niedriger Inflationsraten von einer „Assetpreis-Inflation“. Aktien-Anleger und Immobilien-Eigentümer waren die großen Gewinner.

    Nun steigen die Preise und die Zinsen und der Ukraine-Krieg belastet mit jedem weiteren Tag die Wirtschaft und trübt die Aussichten ein. Die Meldungen von der Konjunkturseite sind dabei ebenso ernüchternd wie der Ausblick, den viele Unternehmen geben – wenn sie sich denn überhaupt Prognosen für 2022 zutrauen.

    Die Börsenkurse haben dieses Szenario seit Monaten zunehmend eingepreist. Starke Geschäftszahlen für 2021, eher Tristesse für 2022. Und seit 6 Wochen lasten die Kriegsbilder auf den Kursen. Und doch… konnten sich die Börsenkurse in den letzten Tagen kräftig erholen.

    Wieder einmal zeigt sich, dass die Wirtschaft und die Börsenkurse zwar grundsätzlich in die gleiche Richtung laufen, aber eben nicht zur gleichen Zeit. Die Börsen handeln die Zukunft, also die erwartete Lage der Unternehmen in 12 oder 18 Monaten.

    Auch während der großen Finanzkrise 2008/09 war es so. Die Börsenkurse drehten im März 2009 zu einem Zeitpunkt, als die wirklich üblen Meldungen aus der Wirtschaft und aus den Unternehmen gerade ihren Höhepunkt erreichten. Und genauso verhielten sich die Börsen, als die Wirtschaft im Corona-Crash im Frühjahr 2020 in den Keller rauschte. Die Börsen übertrieben nach unten und dann setzte eine massive Kurserholung ein – lange, bevor die Erholung auch die Wirtschaft erreichte.

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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Funkwerk & SBF: Auf Schnäppchenjagd bei deutschen Nebenwerten! Gerade die jüngeren Anleger kennen fast nur ein Börsen-Muster: Auf einen starken Kurseinbruch folgt eine V-förmige Kurserholung, die die Aktienkurse anschließend auf ein noch höheres Niveau hebt.