Aktienexperte Uwe Sander
Aktien: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern?" – "Krisenzeiten bieten hohe Chancen"
Macht das antizyklische Investieren in Aktien Sinn? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen und was gibt es zu beachten? Fundierte Antworten von Aktien-Experte Uwe Sander, Sohn der legendären Börsen-Oma.

Foto: JancickaL - pixabay.com
An der Börse herrscht momentan Katerstimmung: Zinswende, Rezessionsangst, hohe Inflationsraten, der Ukraine- Krieg und die anhaltende Corona-Pandemie lassen die Kurse purzeln. Der deutsche Leitindex DAX verlor innerhalb von drei Montan mehr als zwölf Prozent an Wert.
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Auch andere große Aktienindizes gaben zuletzt kräftig nach: Der breitgestreute S&P 500 verlor innerhalb von drei Monaten mehr als fünf Prozent. Der US-Technologie-Index NASDAQ 100 brach im selben Zeitraum sogar um zehn Prozent ein.
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Aktien zu kaufen? Aktien-Experte Uwe Sander, der das Nachlassdepot der legendären Börsen-Oma Beate Sander verwaltet, findet, dass "immer der richtige Zeitpunkt, um mit einer breit gestreuten Anlage in Aktien zu beginnen" ist.
Börsenneulinge empfehle er "mit ein oder zwei breit gestreuten ETFs zu beginnen". Einzelaktien kaufe Sander immer in Chargen. Zudem behalte er "genügend Cash, um in Phasen von Rücksetzern zuzukaufen."
Er nutze "Krisen-Phasen wie jetzt zum Zukauf aus. Das ist kurzfristig riskant, da die Kurse noch weiter fallen können. Langfristig bietet ein Einstieg in Krisenzeiten jedoch sehr gute Chancen, vor allem dann, wenn man wie ich auf Qualitäts-Aktien setzt", so Sander im Gespräch mit wallstreet:online.
Seine Mutter, Börsenlegende Beate Sander – besser bekannt als Börsen-Oma – "habe fast immer in den Jahren nach den Krisenzeiten die beste Performance erzielen können. Das war in der Dotcom-Krise so und es setzte sich in der Finanzkrise und der Corona-Krise weiter fort."
Uwe Sander zieht folgendes Fazit: "Die Frage ist ja nicht, ob die großen Börsen-Indizes wieder neue Höchststände erreichen, sondern wann. " Bei Aktieninvestments sei grundsätzlich "Time" wichtiger als "timing"!
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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