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     107  0 Kommentare Fed verabreicht Beruhigungspille

    Bangkok skyline and traffic jamDie Katze ist aus dem Sack, die Fed hat den Leitzins gestern wie erwartet um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Die Zurückhaltung der vergangenen Tage wandelt sich bei denjenigen nun in etwas Kaufbereitschaft, die entweder von einem höheren Schritt schon gestern oder einer Tempoverschärfung im Jahresverlauf gerechnet hatten. Letzteres hat Fed-Chef Powell zumindest nicht angedeutet, auch in dem er auf die konjunkturellen Abwärtsrisiken hinwies. Nun liegt es an der Inflation, sich zu beruhigen. Wenn nicht, könnte sich die moderatere Tonart der Fed von gestern auch ganz schnell wieder ändern. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.  

     

    Die Corona-Pandemie rückt derweil immer mehr in den Hintergrund und lässt die Wirtschaft aus ihrem Würgegriff. An keinem Unternehmen ist dies besser zu sehen als an der Deutschen Lufthansa. Die Kranich-Airline wurde durch die Beschränkungen der vergangenen zwei Jahre getroffen wie beinahe kein Zweiter. Nun hat die Lufthansa die aktuellen Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Zwar ist das Unternehmen noch nicht zurück in den schwarzen Zahlen, dennoch konnte der Verlust halbiert werden. Die Nachfrage nach Flugtickets habe sich deutlich erholt. Damit könnten im weiteren Jahresverlauf die Altlasten der Pandemie ausgeräumt und auch wieder ein Geschäft unter Normalbedingungen möglich werden – für Aktionäre der Lufthansa sehr hoffnungsvolle Signale.

     

    Auch der Autobauer BMW hat seine Bücher geöffnet. Das Unternehmen verkündete zwar stark gestiegene Umsätze und Gewinne, allerdings bei einem gleichzeitigen Rückgang der Fahrzeugverkäufe. Dafür verantwortlich sind zum einen die gute Entwicklung im Finanzierungsbereich und die gestiegenen Preise pro Auto, vor allem im Gebrauchtwagensegment. Im Großen und Ganzen liefern die Münchner damit ein starkes Ergebnis ab, das wenig Effekte durch die aktuellen Probleme aus Lieferketten, Chipkrise und steigenden Kosten zeigt.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Fed verabreicht Beruhigungspille Die Katze ist aus dem Sack, die Fed hat den Leitzins gestern wie erwartet um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Die Zurückhaltung der vergangenen Tage wandelt sich bei denjenigen nun in etwas Kaufbereitschaft, die entweder von einem höheren Schritt schon …