Finanzplan Die Rückkehr des Haushaltsbuches
Das Leben in Deutschland wird spürbar teurer. Russlands Krieg lässt die Energiepreise steigen und treibt die Inflationsrate in der Eurozone in ungeahnte Höhen.
Die wenigsten Menschen haben ein klares Bild über ihre Vermögensverhältnisse. Das Vermögen setzt sich meist aus Fondsanteilen, vielleicht ein paar Einzelaktien, Immobilien, Lebensversicherungen und Tages- oder Festgeld zusammen. Die Zusammensetzung von Portfolios geschieht häufig eher situationsbedingt als strategisch geplant. Vor allem über ihre Ausgaben haben viele Haushalte nur ungefähre Vorstellungen. Die großen regelmäßigen Posten sind bekannt. Bei den allgemeinen Lebenshaltungskosten dagegen ist das Detailwissen dagegen nicht sehr ausgeprägt. In vielen Fällen ist glücklicherweise am Ende des Monats noch Geld da aber spätestens dann, wenn am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist, sollte man handeln. Deshalb ist es wichtig sich zu Beginn einen Überblick über seine Ausgaben zu verschaffen. Wer zwei Monate einmal konsequent ein Haushaltsbuch mit allen Ausgaben geführt hat, bekommt einen guten Einblick in sein Konsumverhalten, Vorlieben, Stärken und Schwächen.
Finanzplanung ist Lebensplanung
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Sollte der monatliche Saldo aus Einnahmen und Ausgaben negativ sein hat man ein Problem. Viele Haushalte finanzieren ihren Lebensstandard über ihren Dispokredit. Sollte das der Fall sein, ist es wichtig unnötige Ausgaben zu identifizieren, Kredite abzubauen und die Liquidität in ein notwendiges Gleichgewicht zu bringen. In den meisten Fällen ergibt sich jedoch ein monetärer Überschuss. In diesem Fall kann man in eine strukturierte Finanzplanung einsteigen. Der systematische Prozess zur Erstellung eines Finanzplans beginnt immer mit der Aufnahme der persönlichen Ziele und einem ausführlichen Risikoprofil. Welche Ziele möchte ich noch erreichen und welche Risiken bin ich dabei bereit einzugehen. Nicht vergessen sollte man die Analyse der langfristigen Auswirkungen von biometrischen Risiken wie Langlebigkeit, Todesfall, Krankheit oder Berufsunfähigkeit. Hier ist es sinnvoll bereits abgeschlossene Verträge zu überprüfen und Deckungslücken zu identifizieren.
Das Herzstück ist die Vermögenstruktur
Nach der Liquiditätsplanung wird es Zeit sich mit der Vermögenstruktur zu beschäftigen. Das ist das Herzstück einer langfristigen Finanzplanung. Die meisten Haushalte weisen in ihrer Vermögenstruktur ein immenses Klumpenrisiko auf. Gerade Immobilien als Sachwerte und niedrig verzinste Sichteinlagen bei Banken also Giro oder Tagesgeldkonten sind häufig übergewichtet. Dabei sind die Geldwerte der Inflation schutzlos ausgeliefert. Vor allem der „Notgroschen“, eine liquide Rücklage für Notfälle, ist häufig überdimensioniert. Experten empfehlen drei Nettomonatsgehälter als liquide Rücklage. Darüberhinausgehende Beträge können ertragreicher angelegt werden. Private Vorsorge ist wichtig und glücklicherweise sparen die Deutschen viel. Die Sparquote liegt im Schnitt bei 10 Prozent. Allerdings sparen die meisten Haushalte falsch.
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