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    Dr. Reuter Investor Relations  177  0 Kommentare Alkoholismus in Deutschland - Neue Therapieansätze für ein altes Problem

    Alkohol gilt im Gegensatz zu den meisten anderen Drogen in Deutschland als gesellschaftsfähig. Sei es in Form eines Feierabendbiers, als Prosecco zum Frühstück oder Verdauungsschnaps. Doch das vermeintlich harmlose Genussmittel wird für viele zum Suchtmittel.

     

    Deutschland ist Alkohol-Hochkonsumland

    Das vor Kurzem veröffentlichte “Jahrbuch Sucht” der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) spricht eine deutliche Sprache: Trotz einer leicht rückläufigen Tendenz ist Deutschland im internationalen Vergleich ein "Alkohol-Hochkonsumland". Der Durchschnittskonsum aller OECD-Länder von reinem Alkohol betrug 2020 pro Kopf 8,9 Liter. Jeder Bundesbürger ab 15 Jahren nahm dagegen im Durchschnitt sogar 10,8 Liter zu sich. Das entspricht einer Menge von gut 300 kleinen Flaschen Bier und 190 kleinen Gläsern Wein pro Person pro Jahr. Bei diesen Mengen ist klar, dass Alkohol für viele zum Alltag gehört.

     

    Die Statistik zeigt auch, dass eine Gewohnheit fließend in riskantes Suchverhalten übergehen kann: Ein Viertel der 18- bis 64-Jährigen gab an, im vergangenen Monat bei mindestens einer Trinkgelegenheit fünf oder mehr Gläser Alkohol konsumiert zu haben das heißt, bis zum Rausch getrunken zu haben. Bei etwa 1,4 Millionen Menschen liegt ein Alkoholmissbrauch vor, etwa 1,6 Millionen Menschen gelten sogar als alkoholabhängig. Dies hat erhebliche gesundheitliche und ökonomische Folgen: Jährlich sterben in Deutschland über 20.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums. In einer aktuellen Untersuchung beziffert der Gesundheitsökonom Dr. Tobias Effertz die direkten und indirekten Kosten des Alkoholkonsums hierzulande auf rund 57,04 Milliarden Euro.

     

    Innovative Therapieansätze mit MEAI

    Effektive und einfache Therapien gegen Alkohol-Konsumstörungen sind trotz der enorm hohen Belastung für Betroffene und das Gesundheitssystem aber noch nicht vorhanden. Deshalb hat sich das kanadisch-israelische Biotech-Unternehmen Clearmind Medicine Inc.

    (ISIN: CA1850531056) zum Ziel gesetzt, die Entwicklung des neuartigen, psychoaktiven Wirkstoffs MEAI (5-Methoxy-2-Aminoindan) einem Hoffnungsträger in der medikamentösen Suchttherapie – voranzutreiben

     

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen wie der Verhaltenstherapie, AA-Treffen oder Medikamenten, die eine geringe Wirksamkeit aufweisen, zielt die Therapie mit MEAI darauf, das Konsumverlangen zu vermindern. Clearmind Medicine CEO Adi Zuloff-Shani beschreibt die mögliche Wirkungsweise des psychoaktives Aminoindan-Derivats anhand einer treffenden Analogie: “Nehmen wir an, Sie lieben Käsekuchen und haben sich gerade zwei Stück gegönnt. Wenn Ihnen jemand ein drittes Stück anbieten würde, würden Sie wahrscheinlich Nein sagen. Nicht, weil Sie nicht noch mehr Käsekuchen essen wollen, sondern weil Ihnen Ihr Verstand ein Sättigungsgefühl vermittelt.”

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