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     105  0 Kommentare Mercedes, VW, BMW – Chinas Wirtschaft mit Corona-Bremsspuren

    euro-banknotes-hang-on-a-clothesline-on-a-white-background-euro-money-with-white-clothespins-on-a_t20_pLNjWkNach der positiven Bilanz des Deutschen Aktienindex der vergangenen Woche und dem zumindest vorläufigen Stopp des Ausverkaufs bei den US-Technologieaktien hätte es heute Morgen in Frankfurt ein fester Start in die neue Handelswoche werden können. Wären da nicht aus China Zahlen gekommen, die zeigen, dass die Null-Covid-Strategie die Wirtschaft scheinbar stärker trifft als bislang erwartet. Die dicken Minuszeichen bei Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen sprechen eine eindeutige Sprache: das Reich der Mitte fällt aktuell als Konjunkturmotor einer schon strauchelnden Weltwirtschaft aus.Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl, Börse München, vor.

     

    Damit erhalten auch die Ängste vor einer Rezession in den USA und Europa neue Nahrung, was zu einer fortgesetzten Zurückhaltung am Aktienmarkt führen dürfte. Positiv ist andererseits zu werten, dass es erste Anzeichen für eine Bodenbildung an der US-Technologiebörse Nasdaq gibt. An den zwei vergangenen Handelstagen kam in der letzten Handelsstunde kein Verkaufsdruck mehr auf, zudem ist die Stimmung bei vielen Indikatoren auf einem historischen Tiefpunkt angekommen. Wie weit allerdings eine aus dieser Sicht einsetzende technische Erholung gehen kann, ist schwer zu sagen. Um nachhaltig wieder den Aufwärtstrend aufzunehmen, muss sich das fundamentale Umfeld ändern. Dafür gibt es auch nach den heutigen Zahlen aus China noch keine Anzeichen. Einzig vorsichtig agierende Notenbanken in den USA und der Eurozone und geldpolitische Stützungsmaßnahmen seitens der chinesischen Notenbank wären daraus abzuleiten.

     

    Für den Deutschen Aktienindex geht es heute darum, im Handelsverlauf möglichst die 14.000er Marke wieder zu überwinden, nachdem der Markt in der vergangenen Woche von der Unterstützungszone zwischen 13.300 und 13.500 Zählern imposant nach oben abprallte. Rutscht der Index jetzt nicht wieder nach unten ab, dürften mehr und mehr Anleger wieder Mut fassen, bei den günstig bewerteten Aktien zuzugreifen. Über 14.200 Punkten würde sich das technische Bild dann endgültig aufhellen.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Mercedes, VW, BMW – Chinas Wirtschaft mit Corona-Bremsspuren Nach der positiven Bilanz des Deutschen Aktienindex der vergangenen Woche und dem zumindest vorläufigen Stopp des Ausverkaufs bei den US-Technologieaktien hätte es heute Morgen in Frankfurt ein fester Start in die neue Handelswoche werden können. …