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    Allianz Trade Studie  127  0 Kommentare Insolvenzen in Deutschland steigen 2022 nur leicht - Verschuldung und Schäden pro Insolvenz auf Rekordniveau - Seite 2


    von Allianz Trade zu größeren Insolvenzen kommen. Eine Folge von strukturellen
    Veränderungen und anhaltender Schocks wie der Krieg in der Ukraine oder die
    Lockdowns in China, unterbrochene Lieferketten, Lieferengpässe, gestiegene
    Arbeitskosten sowie Preise, insbesondere bei Energie und Rohstoffen. Das hat
    sich bereits im vergangenen Jahr gezeigt.

    Wenn es kracht, dann richtig: Verschuldung der insolventen Unternehmen & Schäden
    steigen

    "Unternehmen sollten sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Wenn es kracht,
    dann richtig", sagt Bogaerts. "Insolvenzen in Deutschland sind 2021 zwar zum
    zwölften Mal in Folge gesunken - aber die Verschuldung der insolventen
    Unternehmen und die Schäden, die dadurch entstanden sind, sind auf ein
    Rekordniveau gestiegen. Das heißt: Es gab weniger Insolvenzen, dafür aber
    besonders große."

    Die Gesamtverschuldung aller insolventen Unternehmen gegenüber ihren Gläubigern
    ist 2021 das dritte Jahr in Folge um 10,5 % auf insgesamt 48,1 Milliarden Euro
    (Mrd. EUR) gestiegen. Damit hat sie einen neuen Höchststand seit dem Allzeithoch
    von 73 Mrd. EUR im Jahr 2009 erreicht. Schon zuvor war die Gesamtverschuldung
    rasant gestiegen: um 25,7 % im Jahr 2019 und um 65,3 % im Jahr 2020.

    "Die durchschnittliche Verschuldung der insolventen Unternehmen - und damit auch
    die entstandenen Schäden pro Insolvenz - sind im Jahr 2021 auf ein Rekordniveau
    von 3,4 Mio. EUR gestiegen. Das sind rund 55 % mehr als noch 2009 mit damals 2,2
    Mio. EUR", sagt Bogaerts.

    Internationale Entwicklung sehr heterogen - Normalisierung auf
    Vor-Pandemie-Niveau

    Jedes dritte Land dürfte allerdings 2022 das Vorkrisenniveau bei den Insolvenzen
    erreichen, 2023 dürfte es jedes zweite Land sein. Auch in Westeuropa dürften
    sich die Fallzahlen 2023 insgesamt wieder dem Stand von vor der Pandemie
    annähern, auch wenn es große regionale Unterschiede gibt.

    Allianz Trade erwartet 2022 einen weiteren Anstieg der Insolvenzen in Italien
    und Spanien (je +8 %), wenn auch weniger stark als noch 2021, als die Fallzahlen
    mit +19 % beziehungsweise +30 % bereits deutlich in die Höhe schnellten.

    Den größten Zuwachs bei den Insolvenzen erwartet der Kreditversicherer in
    Westeuropa in Österreich (+63 %), Irland (+40 %), Belgien (+39 %),
    Großbritannien (+37 %), den Niederlanden (+24 %), Griechenland (+23 %), der
    Schweiz (+20 %), Schweden (+19 %) sowie in Dänemark (+15 %) und Frankreich (+15
    %).

    Weltweit fallen vor allem die erwartete Entwicklung in Hongkong (+0 %) und China
    (+1 %) sowie Indien (+49 %) auf.

    "In einigen Ländern sehen wir einen starken Anstieg der Insolvenzen", sagt
    Lemerle. "Allerdings sind in den meisten Fällen dort zuvor die Insolvenzen auch
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    Allianz Trade Studie Insolvenzen in Deutschland steigen 2022 nur leicht - Verschuldung und Schäden pro Insolvenz auf Rekordniveau - Seite 2 - Weltweite Insolvenzen steigen 2022 voraussichtlich um 10 %, im Jahr 2023 um weitere 14 % - Deutschland: Anstieg der Pleiten dürfte 2022 mit 4 % moderat bleiben, 2023 deutlicherer Zuwachs erwartet mit 10 %; weiterhin unter Vorkrisenniveau - …

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