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     326  0 Kommentare Trotz Zinserhöhungen in Aktien investieren / Für Investment-Experte Mario Lüddemann geht kein Weg am Aktienmarkt vorbei (FOTO)

    Verl (ots) - Rücksetzer etwa beim Dow Jones und beim DAX werden derzeit oft mit
    den Zinserhöhungen in den USA und den erwarteten in Europa begründet. Also raus
    aus Aktien? Nein, sagt Investment-Experte und Buchautor Mario Lüddemann. Erstens
    sei vieles an den Märkten schon eingepreist, zweitens dürfe man nicht zu
    kurzfristig denken und drittens gebe es wegen der hohen Inflation keine
    Alternative zum Kauf von Aktien oder Aktienfonds.

    "Wer nicht quasi in Echtzeit zusehen will, wie sein vielleicht in Jahrzehnten
    aufgebautes Vermögen dahinschmilzt, der muss Sachwerte kaufen", so Lüddemann,
    der auch hochschulzertifizierter Managementtrainer ist. Die Kaufkraft sinke
    derzeit stark, was letztlich der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine
    geschuldet sei. "Voraussichtlich wird sich das momentane Inflationsniveau noch
    zumindest sechs bis zwölf Monate halten."

    Lüddemann unterscheidet dabei zwischen den USA und Europa. Während die
    US-amerikanische Zentralbank bereits mit Zinserhöhungen gegensteuert, hat die
    Europäische Zentralbank bisher erst eine Erhöhung in Aussicht gestellt. Für
    Lüddemann ist diese Politik der EZB wegen der hohen Verschuldung vieler
    europäischer Staaten verständlich, aber sie treibe eben die Teuerungsrate weiter
    nach oben. Wie also darauf am besten reagieren? "Nun, man kann natürlich sein
    Geld ausgeben, bevor die Dinge, die man gerne hätte, noch mehr kosten", meint
    Lüddemann. Zumindest für die für den Ruhestand angesammelten Rücklagen sei das
    aber keine gute Idee. Zudem steige durchs Geldausgeben die Inflation noch
    weiter, was zeige, dass bei der "eben immer auch Psychologie im Spiel ist".

    Rein in die Aktienmärkte

    Und die Alternativen? "Ganz klar Sachwerte", sagt Lüddemann. Immobilien
    allerdings seien erstens schon sehr teuer und zweitens könnten die höheren
    Zinsen hier eine Trendumkehr einleiten. "Es ist also fraglich, ob das, was man
    jetzt kauft, seinen Wert behält." Rohstoffe wie Gold, ebenfalls Sachwerte,
    empfiehlt Lüddemann als Beimischung fürs Depot. Vor allem aber sollte man seiner
    Überzeugung nach in die Aktienmärkte gehen. Ob man das nun über Fonds oder über
    Einzel-Aktien mache: "In jedem Fall lässt sich das Risiko gut streuen - besser
    als mit Immobilien."

    Lüddemann kennt zwar das Argument, die Zinswende würde die Aktienmärkte
    einbrechen lassen, er lässt dieses aber nicht gelten. Vor allem in den USA seien
    die künftigen Zinsschritte der FED schon in den Kursen enthalten. In Europa sehe
    das etwas anders aus, aber auch hier sind die großen Indizes DAX und Co. ein
    gutes Stück von ihren Höchstwerten entfernt. "Ein weiterer Rückschlag kann
    kommen, wenn die EZB die Zinsen anhebt", räumt Lüddemann ein. "Wer sich dagegen
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