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    Kupfer  646  0 Kommentare Ist der Boden erreicht?

    Unsere letzte Kommentierung zu Kupfer überschrieben wir an dieser Stelle mit „Nun gilt es!“.

    Unsere letzte Kommentierung zu Kupfer überschrieben wir an dieser Stelle mit „Nun gilt es!“. Darin thematisierten wir unter anderem den bereits damals zu beobachtenden Rücksetzer, der sich zwischenzeitlich zu einer veritablen Korrektur entwickelt hat… 

    Rückblick. So hieß es in unserer letzten Kommentierung noch:  „[…] Gewinnmitnahmen setzten ein und zwangen Kupfer zwischenzeitlich erneut unter den Bereich von 4,5 US-Dollar. Damit befindet sich das Industriemetall in einer aus charttechnischer Sicht wichtigen Phase. Um den charttechnischen Schaden zu begrenzen, muss es rasch zurück über die 4,5 US-Dollar laufen. Anderenfalls könnte es zu einer weiteren Ausdehnung der Bewegung in Richtung 4,25 US-Dollar oder gar in Richtung 4,0 US-Dollar kommen. Mit dem aktuell zu beobachtenden Rücksetzer reagiert Kupfer auf die wieder stärker aufgeflammten Zins- und Rezessionssorgen. Der US-Dollar hat am Devisenmarkt eine beachtliche Stärke entwickelt, was wiederum insbesondere Edelmetalle und Rohstoffe belastet. [...].“

    Bleiben wir zunächst bei den charttechnischen Aspekten. 
    Die letzten Handelswochen wurden von einem „ausgewachsenen“ Korrekturszenario dominiert. Der Kupferpreis setzte seine bereits zuletzt thematisierte Talfahrt fort. Zwischenzeitlich geriet die Zone um 4,0 US-Dollar in den Fokus des Handelsgeschehens. Bislang blieb aber eine ernsthafte Gefährdung dieser wichtigen Unterstützung aus. Dennoch mahnt das derzeit zu beobachtende Unvermögen des Kupferpreises, Aufwärtsmomentum zu kreieren, weiterhin zur Vorsicht. Erst ein Comeback des Industriemetalls oberhalb von 4,5 US-Dollar würde das Chartbild entspannen. Bis dahin ist Obacht geboten.  

    Kupfer preist die aktuell schwierige Gemengelage ein. Zins- und Rezessionssorgen sowie der robuste US-Dollar nehmen dem Kupferpreis die Luft zum Atmen. Hinzu kommt, dass der Kupfermarkt nach einer Phase des Defizits nun womöglich in eine Phase des temporären Überschusses eintreten könnte. 

    Die International Copper Study Group (ICSG) veröffentlichte Anfang Mai ihre aktuelle Prognose für 2022 und 2023. Während von der ICSG für 2021 noch ein Defizit in Höhe von -439.000 Tonnen angegeben wurde, soll ihren Prognosen entsprechend im Jahr 2022 der Überschuss bereits +142.000 Tonnen betragen, im Jahr 2023 dann +352.000 Tonnen. Dabei soll sich die Produktion deutlich dynamischer entwickeln als die Nachfrage. Die Prognosen sind allerdings noch von großen Unsicherheiten geprägt und dementsprechend mit Vorsicht zu genießen. Hier kann es noch zu deutlichen Verschiebungen kommen.  

    Kurzum. Für Kupfer kommt es derzeit knüppeldick. Die schwierige Gemengelage manifestiert sich in dem jüngsten Preisrückgang. Im Bereich von 4,0 US-Dollar trifft Kupfer auf eine vermeintlich stark ausgebaute Unterstützung. Ein Bruch dieser Zone hätte demnach charttechnische Konsequenzen und müsste zu einer Neubewertung der Lage führen. Dagegen würde ein Sprung über die 4,5 US-Dollar die Situation etwas entspannen.  

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