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    Trotz Sanktionen: Erholung des Rubel setzt sich fort

    Die Erholung des russischen Rubel, der nach der Invasion in die Ukraine die Hälfte seines Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren hat, setzt sich fort. Anfang Mai notierte der Rubel sogar etwa 10 % höher gegenüber dem Greenback als vor Beginn des Krieges in der Ukraine. Der Beitrag Trotz Sanktionen: Erholung des Rubel setzt sich fort erschien zuerst auf Der Privatinvestor Börsenbrief.

    Die Erholung des russischen Rubel, der nach der Invasion in die Ukraine die Hälfte seines Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren hat, setzt sich fort. Anfang Mai notierte der Rubel sogar etwa 10 % höher gegenüber dem Greenback als vor Beginn des Krieges in der Ukraine.

    Als der Rubel in Richtung seines Tiefs bei 140 zum Dollar taumelte, ließ sich US-Präsident Joe Biden zu dem Seitenhieb hinreißen, aus dem Rubel sei jetzt „rubble“ geworden, das US-amerikanische Wort für Schutt.

    Wie ist eine so starke Erholung möglich, wenn der Westen ständig neue Sanktionen gegen das Land verhängt und die Invasion der Ukraine aus russischer Sicht hinter den Erwartungen zurückbleibt, wenn zudem ausländische Unternehmen reihenweise Russland verlassen? Hinzu kommt auch, dass Russlands Zentralbank auf einen Teil ihrer Devisenvorräte derzeit keinen Zugriff hat, weil diese eingefroren sind.

    Der erste und wichtigste Grund ist der Handel mit Öl und Gas. Russlands Energieexporte leiden bisher kaum unter den Sanktionen, im Gegenteil: Bloomberg erwartet für das laufende Jahr, dass Russland mit Energieausfuhren über 300 Milliarden Dollar einnehmen wird.

    Das wären über ein Drittel mehr als im Vorjahr. Wichtigster Grund dafür sind wiederum die kräftig gestiegenen Öl- und Gaspreise. Öl der US-Sorte WTI schoss allein im März von 90 auf zeitweise 130 Dollar in die Höhe.

    Ein wichtige Rolle spielt auch, dass der Westen, der täglich mehrere hundert Millionen Dollar für russisches Öl und Gas ausgibt, zunächst seine Rechnungen in harten Devisen bei nicht sanktionierten Banken begleicht. Diese wiederum tauschen dann in Rubel ein und halten die Nachfrage nach der russischen Währung hoch.

    Was den Rubel ebenfalls stützt, ist die nach der Invasion eingeführte Verpflichtung für russische Firmen, 80% ihrer Deviseneinnahmen in die heimische Währung einzutauschen. Natürlich hilft hier auch die Forderung des Kremls an westliche Käufer russischer Energie, das importierte Gas in Rubel zu zahlen.

    Ein weiterer Grund hat mit den Sanktionen zu tun. Diese treffen weniger die Exporte, dafür mehr die Importe Russlands, was dazu beiträgt, dass Russland seine Handelsbilanz verbessern kann, obwohl es von Teilen des Welthandels abgeschnitten wurde. Das steigert die Überschüsse. Mit den Deviseneinnahmen klettert die Nachfrage nach dem Rubel.

    Neben den Umtausch-Vorschriften für Devisen der Exporteure gibt dem Rubel auch noch eine andere staatliche Intervention zusätzlichen Auftrieb: Der Kreml hat Devisenausfuhren von Unternehmen und Privatpersonen beschränkt. Ausländer haben es jetzt schwerer, Vermögenswerte in Russland zu verkaufen. Dadurch werden weniger Rubel in ausländische Devisen getauscht.

    All das hilft dem Rubel. Die kräftigste Stütze dürfte jedoch der anhaltend hohe Export von Öl und Gas sein. Und das hilft zu erklären, warum die EU und die USA so viel Druck ausüben, um Öl- und Gas-Importe aus Russland weiter kräftig zu reduzieren. Das würde nicht nur die Kriegskasse des Kreml treffen, sondern auch den Rubel schwächen helfen. Die in der Folge importierte Inflation würde dann den gesellschaftlichen Druck auf Präsident Putin erhöhen.

    Wladimir Putin liefert die Erholung des Rubel derzeit jedoch innenpolitisch Punkte, denn ein stärkerer Rubel zügelt nicht nur die Inflation, er liefert auch der Regierungsdarstellung Vorschub, wonach die Sanktionen nicht viel Wirkung haben.

    Dennoch gibt es Zweifel an der Nachhaltigkeit der jüngsten Rubel-Erholung. Interventionen stützen den Rubel, er wäre ohne die Eingriffe deutlich schwächer. Und in Europa scheint man mit Ausnahmen fest entschlossen, trotz der prognostizierten Probleme für die eigene Energie-Versorgung die Einfuhren von Öl und Gas aus Russland deutlich zu drosseln.

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    Markus Gärtner

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