Startup vidby will Milliarden-Markt für Videoübersetzungen erobern - Seite 2
Nur mit hoher Technologie-Kompetenz sind die Ergebnisse möglich
Kennt man die langjährige Vorgeschichte der beiden Gründer und CEO wird die hohe sprachliche Präzision ihrer Übersetzungen verständlich: Alexander Konovalov und Eugen von Rubinberg sind bereits mit ihren früheren Projekten zu Koryphäen der Sprachtechnologie geworden. Ihr Projekt DROTR war der weltweit erste Echtzeit-Übersetzungsdienst für Videoanrufe. Die vidby-Lösung ist eine technische Weiterentwicklung der Technologie hinter DROTR.
Die Methoden und Algorithmen, die hinter dem Werkzeug stehen, sind auf dem neuesten Stand der Technik für die automatische Übersetzung von Videotonspuren.
Trotz der weltweit führenden Technologie betont Eugen von Rubinberg das es auf das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine ankommt: „Wir schaffen einen Assistenten für Menschen, keinen Konkurrenten.“ Überzeugungsarbeit, so der CEO, ist immer wieder erforderlich: „Wir bemerken immer wieder, dass es teilweise eine gewisse negative und ablehnende Haltung gegenüber der Qualität von Übersetzungen mit Hilfe von KI gibt. Das liegt sicher an den Anfangsschwierigkeiten der Technologie. Wir sind aber überzeugt, dass wir mit vidby dieses ‚Stigma‘ aus der Welt räumen können. Die Ergebnisse unserer Video-Übersetzung sprechen für sich.“
Bei den heute 25 Experten für Sprachtechnologie wird es nicht bleiben: In den nächsten 6 Monaten will das Unternehmen aus der Kleinstadt Rotkreuz im Kanton Zug den US-Markt erobern. Denn von dem
weltweiten 30-Milliarden-Dollar-Markt für Video- und Audiotranskription entfallen 90 Prozent auf den US-Markt. Trotz des bevorstehenden Startes in den USA bleibt der Weltmarkt die eigentliche
Herausforderung, betont Alexander Konovalov: „Wir planen eine Zusammenarbeit mit allen internationalen Organisationen wie der UNO, der Europäischen Kommission, Greenpeace und anderen, um zur
Verbreitung von Videoinhalten beizutragen.“ Und neben der Markteroberung stehen auch weitere technologische Sprünge an: „Sprachinterfaces“ sollen in Zukunft sogar Gefühle zu vermitteln wie
Freude, Zorn, Erstaunen oder Traurigkeit. In mindestens 70 Sprachen der Welt.