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    Gegen erneute Rücksetzer  9314  0 Kommentare Erneuter Crash, Rezession und Inflation: So können sich Aktien-Anleger absichern

    Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die hohen Inflationsraten sind Warnzeichen, die auf eine Rezession hindeuten könnten. Morgan Stanley mit Ideen, wie Anleger sich jetzt aufstellen sollten.

    Die Investmentbank Morgan Stanley geht zwar in einem Bericht vom Mai nicht von einer Rezession, wohl aber von einer Börsenbaisse aus. Das Risiko einer solchen sei "erheblich gestiegen".

    Die wichtigsten Aktienindizes haben seit ihrem Höchststand Ende 2021 und Anfang dieses Jahres steile Rückgänge zu verzeichnen. Der Nasdaq 100 ist dabei weit in einen Bärenmarkt vorgedrungen. Der S&P 500 notiert knapp 14 Prozent im Minus.

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    "Es versteht sich von selbst, dass die Wirtschaft derzeit von zahlreichen Schocks heimgesucht wird, die uns irgendwann in den nächsten zwölf Monaten in eine Rezession stürzen könnten", so die Morgan Stanley-Strategen. Faktoren wie eine Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, die den Ölpreis auf 150 US-Dollar treiben könnte, sowie der extrem starke US-Dollar und ein massiver Kostendruck auf Unternehmen wurden genannt.

    Die Analysten nennen drei defensive Sektoren, mit denen ängstliche Anleger die anhaltenden Turbulenzen am Aktienmarkt überstehen könnten. Motto: Defensive Aktien bieten stabile Dividenden und Erträge unabhängig vom Zustand des gesamten Aktienmarktes. Zyklische Aktien dagegen können vom Konjunkturzyklus beeinflusst werden.

    Gesundheitswesen

    Der Sektor werde im Gegensatz zu den meisten anderen defensiven Sektoren mit einem Abschlag zum Gesamtmarkt gehandelt, so Morgan Stanley. Die Bank bevorzugt Large-Cap-Aktien aus dem Pharma- und Biotech-Bereich, da diese zu einem attraktiven Preis gehandelt und relativ attraktive Dividendenrenditen anbieten würden.

    Versorgungsunternehmen

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    Hier seien die Bewertungen bereits hoch, aber Morgan Stanley ist optimistisch für diesen Sektor. Er sei eher nach unten abgesichert, als dass er weiter steigen könne: "Da fast alle Branchen mit den Auswirkungen steigender Energiekosten zu kämpfen haben, sollte die feste Preisstruktur innerhalb der Versorgungsunternehmen einen relativen Schutz in diesem hohen Kostenumfeld bieten", so Morgan Stanley.

    Immobilien

    Der Immobilien-Sektor legte im vergangenen Jahr um 42 Prozent zu und hat den gesamten US-Markt um 16 Prozent übertroffen, so Morgan Stanley. Die Bank schätzt diesen Sektor wegen seiner Ertragsstabilität und seiner Dividendenerträge: "Die stetigen Cashflows innerhalb der REITS [Real-Estate-Investment-Trust] sollten ein defensives Engagement gegen Marktabschwünge im kommenden Jahr bieten", so die Analysten.

    "Darüber hinaus bieten REITS einen eingebauten Inflationsschutz durch Mietverträge, Mieterhöhungen und Immobilienwertsteigerungen, die es dem Sektor ermöglichen sollten, das hohe Inflationsumfeld relativ besser zu überstehen als andere Sektoren", fügte sie hinzu.

    Mit Ausnahme des Energiesektors kamen zwar alle Sektoren mit der besten Performance aus dem defensiven Bereich. Morgan Stanley glaubt allerdings nicht, dass die defensiven Sektoren eine großartige absolute Performance haben werden: "Aber sie sollten einen gewissen relativen Schutz bieten."

    Und wie geht’s weiter?

    Anleger werden die aktuellen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen sorgfältig abwägen müssen, um ihre Ansichten und Portfolios im Gleichgewicht zu halten, so die Bank. Die Märkte stehen noch immer vor möglichen Gewinnkorrekturen der Unternehmen und negativen wirtschaftlichen Überraschungen, die zu einem weiteren Rückgang der Aktien um bis zu zehn Prozent führen könnten: "Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass ein solcher Rücksetzer an den Märkten den fundamentalen Rückenwind durch soliden Konsum und Unternehmensinvestitionen vollständig zunichtemachen wird", so die Analysten.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonGina Moesing
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