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    Brokervergleich  279  0 Kommentare Welche Rolle spielen liquide Mittel in einem Anlageportfolio?

    In Aktien zu investieren und auf liquiden Mitteln zu sitzen mag wie eine sich gegenseitig ausschließende Option erscheinen, aber sie können tatsächlich zwei Seiten derselben Medaille sein.

    Liquidität wird gemeinhin als defensiver Vermögenswert betrachtet - eine winzige Rendite für ein winziges Risiko. Cash kann sich jedoch auch in einen offensiven Vermögenswert verwandeln - ein trockenes Pulver, das Sie in Reserve halten, bis Sie eine Gelegenheit auf dem Markt erkennen. Bevor Sie diese Gelegenheit ergreifen, sollten Sie sich noch einen guten und kostengünstigen Broker suchen. Auf Brokerfolio.com finden Sie einen unabhängigen Broker Vergleich verschiedener Anlageklassen.

    Aus Grund der Bedeutung liquider Mittel legen die meisten Anleger zumindest einen Teil ihres Portfolios in solchen an.

    Warren Buffett hat es am besten gesagt: „Cash, though, is to a business as oxygen is to an individual: never thought about when it is present, the only thing in mind when it is absent“, was soviel bedeutet wie Liquidität ist für ein Unternehmen das, was Sauerstoff für einen Menschen ist: Man denkt nicht daran, wenn es vorhanden ist, man denkt nur daran, wenn es nicht vorhanden ist. Warum das selbe auch für Privatanleger gilt, erklären wir in diesem Artikel.

    4 Gründe, warum Anleger liquide Mittel in ihrem Anlageportfolio halten

    Liquidität kann Ihnen helfen, das Risiko zu minimieren (insbesondere wenn Sie sich dem Ruhestand nähern).

    Je älter Sie sind, desto schwieriger ist es, sich von einem Börsenkrach zu erholen. Deshalb raten Ihnen viele Experten, Ihr Risiko stetig zu reduzieren, wenn Sie sich dem Ruhestand nähern.

    In den sechs Monaten nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im September 2008 fiel der S&P 500 um 46%. Am Tag des Kollapses stürzte der Dow Jones Index um mehr als 500. Auch der DAX fiel am 21. Januar binnen eines Tages um 7%. Besonders litten dabei auch die Aktien der Deutschen Großbanken Deutsche Bank und Commerzbank.

    Für ältere Anleger, die den Großteil oder ihr gesamtes Portfolio in Aktien angelegt haben, wäre der Absturz verheerend gewesen. Aber für jüngere Anleger, die sich in einer ähnlichen Lage befanden, wären die Auswirkungen aus zwei Gründen weitaus weniger gravierend gewesen:

    •    Sie hatten noch viele Jahre des Vermögensaufbaus vor sich 
    •    Der Aktienmarkt würde die Verluste früher oder später wieder aufholen

    Der Wert einer Aktie kann auf Null fallen, liquide Mittel behalten jedoch immer ihren Nennwert (abzüglich der durch die Inflation verursachten Verluste).

    Mit Liquidität können Sie Chancen ergreifen

    Liquidität schützt Sie nicht nur vor Verlusten, wenn die Märkte fallen, sondern gibt Ihnen auch die Möglichkeit, schnell zu reagieren und potenzielle Anlagechancen zu nutzen.

    Wenn Anleger in Panik Aktien verkaufen, fallen selbst "gute" Unternehmen zusammen mit dem breiten Markt im Wert. Das bedeutet, dass diese Aktien effektiv "zum Verkauf" stehen. Das ist eine einmalige Gelegenheit für vorbereitete Anleger, die über Reserven an flüssigem Kapital verfügen, um schnell zu reagieren und Aktien zu kaufen, die sie für unterbewertet halten.

    In der heutigen Zeit bieten vielen Anbieter das Aktien kaufen über eine App an, was es noch leichter für Sie macht.

    Alle Anleger lieben es, wenn sich die Märkte weiter nach oben und nach rechts bewegen und niemand von uns möchte eine Marktkorrektur erleben. Aber wenn das Unvermeidliche eintritt, ist jeder, der am Tiefpunkt des Zyklus kaufen kann, gut positioniert, um im nächsten Marktzyklus hohe Renditen zu erzielen.

    Mit Liquidität ist nicht nur das Geld gemeint, das auf Ihrem Bankkonto liegt.

    Einer der Gründe, warum Anleger Liquidität mögen, ist die Tatsache, dass es liquide ist - sofort verfügbar, wenn es gebraucht wird.

    Aber das ist nicht immer der Fall. Denn nicht alle liquiden Mittel sind gleich. Geld, das auf einem Konto zum Abruf bereit liegt (z.B. auf einem Anlage-, Spar- oder Transaktionskonto), ist vollständig liquide und kann schnell abgerufen werden.

    Geld, das auf einem Festgeldkonto angelegt ist, ist ebenfalls voll liquide, aber Sie müssen möglicherweise warten, bis das Festgeldkonto ausläuft oder eine Gebühr für die vorzeitige Kündigung zahlen, bevor Sie Ihr Geld zurückerhalten können.

    Geld, das in Geldmarktinstrumenten (z.B. Staatsanleihen) angelegt ist, bietet ein ähnliches Maß an Liquidität, ist aber technisch gesehen kein liquides Geld mehr. Sie können also erst dann über das Geld verfügen, wenn das Wertpapier liquidiert wurde - entweder durch Weiterverkauf oder durch Abwarten, bis es ausläuft.

    Wenn Sie also einen Teil Ihres Anlageportfolios liquide investieren, müssen Sie das Marktliquiditätsrisiko Ihrer verschiedenen Cash-Positionen kennen.

    Wie viel Liquidität sollten Sie in Ihrem Portfolio haben?

    Die Frage, wie viel liquide Mittel ein Anleger in seinem Portfolio halten sollte, ist schwieriger zu beantworten, als sie klingt.

    Einige Experten empfehlen nur 2 %, andere mehr als 20 % (vor allem, wenn Sie Anleihen/festverzinsliche Wertpapiere einbeziehen). Wo Sie sich in diesem Spektrum befinden, hängt von drei Dingen ab:

    •    Ihrem Puffer für Notfälle 
    •    Ihrem Alter
    •    Wo wir uns im Zyklus befinden

    Zunächst ist es wichtig, dass Sie einen " Notgroschen " haben. Viele Experten empfehlen, dass Sie genug Liquidität für drei bis sechs Monate täglicher Ausgaben haben sollten, um im Falle eines Jobverlusts oder einer plötzlichen Rechnung über die Runden zu kommen. Dieses Geld für den Notfall kann sich in Ihrem Anlageportfolio befinden oder auch nicht, weshalb es Einfluss darauf hat, wie viel Liquidität Ihr Portfolio enthalten sollte.

    Auch Ihr Alter spielt eine Rolle. Wie bereits erwähnt, empfehlen viele Experten, dass Sie Ihren Liquiditätsbestand stetig erhöhen sollten, wenn Sie sich dem Ruhestand nähern, als eine Form des Risikomanagements. Manchmal verwenden Anleger die so genannte 100 minus Ihr Alter-Regel als Faustregel, um ihre relative Aufteilung des Portfolios in Aktien, festverzinsliche Anlagen und Bargeld zu berechnen - obwohl diese Regel angesichts der steigenden Lebenserwartung und der immer niedrigeren erwarteten Renditen für festverzinsliche Anlagen zunehmend in Frage gestellt wird.

    Schließlich ist es wichtig zu berücksichtigen, wo wir uns im Marktzyklus befinden. Wenn Sie glauben, dass die Marktexpansion noch lange anhalten wird und das Risiko einer deutlichen Korrektur gering ist, sollten Sie weniger liquide Mittel halten. Wenn Sie glauben, dass sich die Märkte dem Ende eines Wachstumszyklus nähern und zunehmend riskanter werden, sollten Sie mehr halten.







    Verfasst von IR-News
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