Call auf NVIDIA 97 Prozent Chance!
Nach dem Zinsschritt der FED um 0,75 Prozentpunkte am 15. Juni regiert an den Märkten die Rezessionsangst. Der Aktienkurs von NVIDIA notierte gestern in der Spitze bei über 6 Prozent im Minus.
Dabei könnte der Grafikkarten-Spezialist mehr Chips verkaufen und wird von den permanent ausgerufenen Lockdowns in China und der daraus folgenden Lieferkettenproblematik gebremst. Jetzt rächt
sich die Auslagerung der Chipproduktion zum größten weltweiten Auftragsfertiger TSMC in Taiwan. Auch der Krieg in der Ukraine ist nicht förderlich für die Umsatzentwicklung. Dabei finden sich
immer neue Anwendungen für die Grafik-Chips von NVIDIA. Um beispielsweise für das autonome Fahren gerüstet zu sein, setzen zum Beispiel die Mercedes Benz Gruppe und BMW auf Recheneinheiten von
NVIDIA. Dem Grafikkarten-Spezialist sollte es so gelingen, den Output hoch zu halten.
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Am 22. November 2021 markierte der Aktienkurs von NVIDIA das All Time High in Höhe von 346,37 US-Dollar. Bis zur beginnenden Bodenbildung Mitte Mai 2022 rund um den Bereich 160,00 US-Dollar
verlor das Papier mehr als die Hälfte seines Börsenwertes. Die einschneidende Verlustphase begann Ende März 2022 mit der Bildung eines Abwärtstrends, der aber aktuell als durchbrochen gilt. Kann
die Bodenbildung fortgesetzt werden, war der Durchbruch nachhaltig. Im Fall des Supports bei 160,00 US-Dollar gestaltet sich die Lage eindeutiger, weil dieser nicht signifikant unterschritten
wurde. Gestern erreichte der Aktienkurs die Marke von 155 US-Dollar und testete den Bodenbildungsbereich. Die Kursentwicklung gerät hier aber in einen Bereich mit starker Unterstützung. NVIDIA
ist im Vergleich zu anderen Technologiewerten höher bewertet, es eröffnen sich aber permanent neue Absatzgelegenheiten, welche die hohen KGVs rechtfertigen. Mit einem KGV 2021/22 von aktuell
41,13 und der Furcht mancher Marktteilnehmer vom Ende des Halbleiterbooms steht NVIDIA auf dünnem Eis. Kann das geplante Gewinnwachstum von 76 Prozent bis ins Finanzjahr 2023/24 trotz
Rezessionsangst eingehalten werden, sollte dies das erwartete KGV 2023/24 auf aktuell 23 sinken.