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    AKTIE IM FOKUS  321  0 Kommentare Stahlwerte von Studie belastet - Salzgitter hebt Ausblick

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Im deutschen Stahlsektor wird der Mittwoch zu einem düsteren Tag. Eine negative Branchenstudie der US-Bank JPMorgan belastete vom Start weg, bevor Salzgitter zumindest bei der eigenen Aktie zeitweise Entlastung brachte - mit einem erneut erhöhten Gewinnausblick. Die Papiere des Stahlkonzerns hatten im SDax schon fast 15 Prozent verloren, reduzierten den Abschlag aber zeitweise deutlich auf nur noch 3,2 Prozent. Zuletzt betrug das Minus dann aber wieder 8,9 Prozent.

    Salzgitter rechnet in diesem Jahr nun mit einem Vorsteuergewinn von 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro statt der zuvor erwarteten 750 bis 900 Millionen Euro. Auch beim diesjährigen Umsatz wird der Konzern optimistischer. Dies wirkte in diesem Fall den überall spürbaren Konjunktursorgen der Anleger vorübergehend etwas entgegen. Zu Salzgitter hatte sich der JPMorgan-Experte Luke Nelson zuvor besonders kritisch geäußert. Die Aktie wurde von ihm auf "Underweight" abgestuft.

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    Der Markt konzentriere sich bereits stärker auf die Erwartungen etwa für 2023, schrieb Experte Alan Spence vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Einschätzung. Daher reagierten die Aktien nicht so positiv, wie es für eine solch größere Erhöhung der Jahresprognose typisch wäre.

    Preise und Profitabilität seien deutlich gesunken, die Lagerbestände in Europa und China eher hoch und die Wirtschaftsaussichten mau, hatte der JPMorgan-Experte Spence zuvor die Misere im Sektor zusammengefasst. Er kappte entsprechend seine Schätzungen. Neben Salzgitter sieht er auch Voestalpine wegen der starken Abhängigkeit von der Autobranche besonders kritisch. Die Titel der Österreicher sackten in Wien um 11,2 Prozent auf den Stand von September 2020 ab.

    Mit den Aktien von ArcelorMittal traf es einen weiteren von Nelson abgestuften Stahlwert ebenfalls heftig, mit minus 8,7 Prozent erreichten diese das niedrigste Niveau seit März 2021. Bei ArcelorMittal ist der Experte nun aus fundamentaler Sicht "Neutral", setzte die Papiere aber vor den Quartalszahlen auf seine "Negative Catalyst Watch".

    Nur wenig besser erging es dem schwedischen SSAB-Konzern mit Kurseinbußen von etwa sechs Prozent. Die Schweden sind die einzige verbliebene positive Empfehlung des JPMorgan-Analysten.

    Die nicht von JPMorgan beurteilten Papiere von Thyssenkrupp verloren zuletzt 7,1 Prozent. Bei dem Industriekonzern gab es auch die Nachricht, dass das Verbot der Stahlfusion mit Tata Steel nun vom Europäischen Gerichtshof bestätigt wurde. Das überraschte aber nicht./ag/stk/tih/mis

    ThyssenKrupp

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    -5,97 %
    -8,18 %
    -20,37 %
    -37,53 %
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    -66,77 %
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    ISIN:DE0007500001WKN:750000





    dpa-AFX
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