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    Gold  2968  0 Kommentare Steht das Edelmetall vor dem Comeback?

    Gleichzeitig kann das Edelmetall (noch) nicht davon profitieren, dass die Situation an den Aktienmärkten immer fragiler wird.

    Für Gold läuft es derzeit nicht. Noten- und Zentralbanken dreh(t)en fleißig an der Zinsschraube. Und das Umfeld steigender Zinsen ist nicht gerade dem Goldpreis zuträglich. Gleichzeitig kann das Edelmetall (noch) nicht davon profitieren, dass die Situation an den Aktienmärkten immer fragiler wird. Gold als Alternative ist noch nicht gefragt. 

    Rückblick. In unserer letzten Kommentierung zu Gold hieß es unter anderem „[…] Bleiben wir zunächst bei den fundamentalen Aspekten. In der letzten Handelswoche erhöhten einige Notenbanken die Leitzinsen. Für einigermaßen Aufsehen sorgte hierbei die kräftige Leitzinsanhebung in den USA vom letzten Mittwoch (15.06.) und der überraschend deutliche Zinsschritt der Schweizerischen Nationalbank einen Tag später. Doch auch die Bank of England erhöhte die Leitzinsen. Die hohe Inflation treibt die Notenbank nun offenkundig vor sich her und zwingt sie nun, zu handeln. Am Goldmarkt reagierte man vergleichsweise gelassen auf die zahlreichen Zinserhöhungen. Dem Edelmetall gelang es zwar nicht, Aufwärtsmomentum zu kreieren, gleichzeitig blieben aber auch neue Korrekturwellen aus. Die Claims sind auf der Ober- bzw. Unterseite offenkundig abgesteckt. […] Kurzum. Die Rahmenbedingungen sind für Gold gegenwärtig nicht die einfachsten. Und dennoch schlägt sich das Edelmetall achtbar. Aus charttechnischer Sicht gilt es, auf die 1.870 US-Dollar sowie 1.800 US-Dollar zu achten. Ein Über- bzw. Unterschreiten eines dieser Preisbereiche könnte eine stärkere Bewegung in Gang setzen…“

    Zinssorgen ließen die Marktakteure auch in den letzten Handelstagen nicht los. Der Präsident der US-Notenbank Fed - Powell - war unter der Woche zu einer Anhörung vor dem US-Kongress geladen. Und die Aussagen Powells ließen die Zinssorgen nicht wirklich kleiner werden. 

    Von der aktuellen Gemengelage profitiert der US-Dollar. Dieser lässt am Devisenmarkt keine Anzeichen von Schwäche erkennen und belastet damit auch den Goldpreis. 

    Dass Gold in der aktuellen Situation (noch) keine Alternative zu den wankenden Aktienmärkten darstellt, zeigt sich auch an der Bestandsentwicklung der physisch besicherten Gold-ETF. Wir bemühen des Öfteren die Bestandsentwicklung des SPDR Gold Shares als rudimentären Indikator, um die Befindlichkeiten im Goldsektor zu erfassen. Nach einem kleinen Zwischenhoch der Bestände im April setzte zunächst ein erneuter Aderlass ein. Rund um die Juni-Sitzung der Fed ging es dann mit den Beständen wieder leicht hoch, ehe in den letzten Handelstagen das Interesse wieder nachließ und die Bestände etwas zurückkamen. Ein nachhaltiger Trend zum erneuten Bestandsaufbau hat sich noch nicht etabliert. Ein solcher könnte – so er sich denn einstellt - dann aber die Basis für einen deutlich ansteigenden Goldpreis sein. Insofern gilt es aus unserer Sicht, die Entwicklung der Bestände weiter im Auge zu behalten. 

    Kurzum. Der Goldpreis wagt sich noch nicht aus seiner Deckung; sprich über den Widerstand bei 1.870 US-Dollar. Die Handelsspanne in den Grenzen 1.800 US-Dollar bis 1.870 US-Dollar hatte in den letzten Handelstagen weiterhin Bestand. Erst das Verlassen der Range würde technisch verwertbare Signale liefern. Bis dahin bleibt Geduld eine gefragte Tugend! Um die eingangs aufgeworfene Frage zu beantworten: Kurzfristig bahnt sich unserer Einschätzung nach noch kein Comeback des Goldpreises an. Auf mittlere bis lange Sicht sind die Perspektiven für das Edelmetall aber unverändert exzellent.
     

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