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Falls es kommt - G7-Goldembargo wohl ohne große Auswirkungen auf den Goldpreis

Eine Reihe von G7-Nationen plant, neue Goldeinfuhren aus Russland zu verbieten. Experten allerdings halten das für einen größtenteils symbolischen Schritt, da die Goldexporte Russlands bereits durch die bestehenden Sanktionen eingeschränkt würden.

Die G7 als Ganzes werden sich auf dem Gipfel ohnehin nicht auf diese Aktion einigen können, wie Bundeskanzler Scholz heute erklärte. Es bestehe noch Diskussionsbedarf in der EU. Die USA, Großbritannien, Japan und Kanada aber werden Medienberichten zufolge das gelbe Metall aus Russland nicht mehr einführen.

Die Regierung Großbritanniens nannte dies eine „Maßnahme von globaler Reichweite, die den Rohstoff von den offiziellen, internationalen Märkten ausschließe.“ Analysten allerdings halten die möglichen Auswirkungen für eher gering, da die London Bullion Market Association, welche die Standards für den Goldmarkt festlegt, russischen Goldhüttenwerken bereits im März die Zulassung entzogen habe.

Und tatsächlich haben die Sanktionen des Westens gegen Russland auf Grund dessen Einmarschs in die Ukraine die europäischen Goldmärkte und den US-Markt für Gold aus Russland weitgehend geschlossen. Die Maßnahme der genannten Länder würde aber eine totale Trennung von Russland und den zwei führenden Handelsplätzen weltweit, London und New York, bedeuten.

Verschiedene Analysten erwarten dennoch nicht, dass ein solches Importverbot große Auswirkungen auf den Goldpreis haben wird. Schließlich würden damit nur die bereits bestehenden Sanktionen formalisiert, hieß es.

Der Goldpreis war im März in die Nähe eines neuen Rekordhochs gestiegen, als der Ukraine-Krieg die Nachfrage nach dem Edelmetall steigen ließ. Mittlerweile ist das gelbe Metall allerdings auf niedrigerem Niveau in eine Seitwärtsbewegung übergegangen.

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