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     116  0 Kommentare Liquidität von Asiens Firmen gerät unter Druck.

    • Atradius-Umfrage: Mehr als jede zweite Rechnung in Asien unbezahlt
    • Anstieg der Abschreibung belastet Unternehmen
    • Wachsendes Interesse an Kreditversicherungen

    KÖLN, Deutschland, 28. Juni 2022 /PRNewswire/ -- Zahlungsausfälle werden für Asiens Unternehmen zunehmend zum Problem: Laut des aktuellen Atradius-Zahlungsmoralbarometers für Asien stieg in China, Hongkong, Indien, Indonesien, Singapur, Taiwan, Vietnam sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten die Zahl der Rechnungen im Firmengeschäft, die nach Ablauf der Zahlungsfrist noch nicht bezahlt wurden, um zuletzt 60 Prozent. Das ergab eine Umfrage des internationalen Kreditversicherers Atradius im zweiten Quartal 2022.

    Managing risk, enabling trade (PRNewsfoto/Atradius)

    Das höhere Risiko von Zahlungsausfällen zieht ein zweites Problem für Asiens Firmen nach sich: Ein großer Teil der befragten Unternehmen meldet stark gestiegene Kosten, um das Kundenkreditrisiko intern zu managen und den Cashflow auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld aufrecht zu erhalten. Noch gravierender wird das Problem bei langfristig unbezahlten B2B-Forderungen (mehr als 90 Tage), die trotz mehrerer Mahnungen als Verluste abgeschrieben werden müssen. In dieser Situation haben die Unternehmen Mühe, die nötigen zusätzlichen Umsätze zu erzielen, um die Verluste auszugleichen.

    Deutschlands Unternehmen sind von der aktuellen Entwicklung kaum betroffen, zumindest derzeit noch. Die Unternehmen der größten Exportbranchen – Fahrzeuge, Fahrzeugteile, Elektrotechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie Chemie – haben ihre Ausfuhren meist durch hohe Vorauszahlungen und Bürgschaften abgesichert. „Die sinkende Zahlungsmoral in Asien ist allerdings ein weiterer Unsicherheitsfaktor, da für Importeure von Waren und Gütern aus Asien die Gefahr besteht, dass Lieferketten abreißen", sagt Michael Karrenberg, Regional Director Risk Services Germany, Central, North, East Europe & Russia/CIS. 

    Blickt man auf die einzelnen Länder, dann schlug Taiwan der Umfrage zufolge am stärksten Alarm: Die Zahl der Forderungsausfälle war fast dreimal so hoch wie in der vorherigen Atradius-Studie – sie liegt aktuell bei 8 Prozent des Gesamtwerts der B2B-Rechnungen. Auch die Unternehmen in Hongkong und Singapur gaben an, dass ihre Zahlungsausfälle gestiegen sind, in beiden Ländern nahm der Wert der Forderungen, die als Verluste abgeschrieben werden mussten, um durchschnittlich 50 Prozent zu. Ein weiteres betroffenes Land war Indonesien, wo ein Anstieg der Abschreibungen um 40 Prozent gemeldet wurde. Vietnam wurde zum ersten Mal in die Erhebung einbezogen. Auch dort gaben die Unternehmen an, dass ihre Liquidität durch eine schlechte Zahlungsmoral beeinträchtigt wird. Die Abschreibungen summierten sich in Indonesien zuletzt auf 6 Prozent des Gesamtwerts der B2B-Rechnungen.

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    PR Newswire (dt.)
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