Die Macht der starken Marken
Die Kurse vieler Indizes stehen an wichtigen Marken. Was geschen muss, damit die bullishe Trendwende gelingt. ...
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
nein, es geht heute nicht um große Konzerne mit bekannten Marken, wie Nestlé, Apple oder Porsche. Sondern um auffällige und damit starke charttechnische Marken. Solche gibt es in allen Indizes, und in vielen davon haben die Kurse zuletzt diese wichtigen Niveaus erreicht.
Die Kurse vieler Indizes stehen an wichtigen Niveaus
Wenn Sie die Börse-Intern schon länger lesen, dann wissen Sie, dass wir immer wieder auf das Phänomen hingewiesen haben, dass die großen Aktienindizes sehr oft zugleich wichtige und markante charttechnische Widerstände oder Unterstützungen erreicht haben. Das können bestimmte, psychologisch wichtige runde Niveaus, wie 1.000 oder 10.000 Punkte sein, aber eben auch frühere Hochs oder Tiefs, an denen sich die Trendrichtung ändern könnte.
Sven Weisenhaus hatte am Freitag schon erwähnt, dass der Dow Jones an einem derart neuralgischen Punkt angekommen ist: seinem Vor-Corona-Hoch vom Januar 2020:
Diese Marke, die bei 29.568,57 Punkten liegt, wird durch das 38,2%-Fibonacci-Niveau des gesamten Anstiegs seit dem Corona-Crash-Tief bei 29,794,35 Punkten verstärkt. Und knapp über diesen beiden Linien verläuft die 30.000-Punkte-Marke des Dow-Jones.
Aktuell wird diese Unterstützungszone durch die Unterkante des Abwärtstrends verstärkt, in dem der Dow Jones seit Ende 2021 läuft. Der Kursbereich, in dem der Index vor gut einer Woche sein jüngstes Tief notierte, stellt also eine starke Kreuzunterstützung dar. Kein Wunder, dass der Kurs hier eine kräftige Umkehrreaktion zeigte.
S&P 500: Die große Ausnahme
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Wie angedeutet, ist die Lage in vielen anderen großen Aktienindizes ähnlich. Die große Ausnahme: der S&P 500.
Dieser erreichte bereits zum Mai-Verfallstag sein 38,2%-Fibonacci-Niveau, das damals mit der Unterkante des Langfristtrends seit 2009 zusammenfiel (siehe Börse-Intern vom 23.05.2022). Damals kam es zwar danach zu einer kurzen Gegenbewegung, doch dann wurde bald ein neues Tief markiert.
Daher wurde das jüngste Tief nur an einer einfachen Kreuzunterstützung markiert, die durch die grün gestrichelte Linie und die rote Unterkante des grauen Keils gebildet wird. Inzwischen hat aber der S&P 500 wieder das 38,2%-Niveau und das Mai-Tief zurückerobert. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der vorherige Rückfall nur eine Bärenfalle war.
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