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     1003  0 Kommentare Aktien und Euro: Weiterhin Chancen für stärkere Kurserholungen

    Die Inflationserwartungen sind leicht gesunken. Das dämpft die Zinsängste. Dies ist eine gute Basis für Kurserholungen. Doch der Markt zeigt wenig Stärke. ...

    Zu den Einkaufsmanagerdaten hatte ich am Donnerstag vergangener Woche geschrieben, dass man durchaus eine Rezession in den USA einkalkulieren sollte, auch wenn die Stimmungsbarometer seit Juli 2020 permanent oberhalb der Schwelle von 50 Punkten notieren, ab der Wachstum signalisiert wird. Und das gilt auch für die Einkaufsmanagerindizes vom Institute for Supply Management (ISM), die am Freitag veröffentlicht werden – und zwar aus folgendem Grund:

    Längere Lieferzeiten gelten bei diesen Frühindikatoren als positiver Faktor. Sie erhöhen daher den ISM-Index. Denn der Indikator beruht auf der Annahme, dass primär Schwankungen der Nachfrage die Lieferzeiten bestimmen. Eine hohe Nachfrage führt zu längeren Lieferzeiten. Aktuell ist es allerdings die Angebotsverknappung, die zu längeren Lieferzeiten führt und das Wachstum bremst. Die Einkaufsmanagerdaten sind daher derzeit mit Vorsicht zu genießen.

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    Inflationsdruck am Höhepunkt

    Allerdings muss man nun nicht alle Informationen über den Haufen werfen, welche die Befragung der Einkaufsmanager geliefert hat. So schrieb ich am Donnerstag auch, dass laut den Daten der Anstieg der Einkaufspreise in der Industrie trotz anhaltend hohem Niveau so schwach ausfiel wie seit 16 Monaten nicht mehr. Der Inflationsdruck scheint also nachzulassen.

    Bestätigt wurde dies am Freitag durch den „Consumer Sentiment Index“ der University of Michigan. Dieser zeigte einerseits einen noch stärkeren Rückgang des Verbrauchervertrauens an als zunächst gemeldet (50,0 statt 50,2 Punkte, siehe dazu auch Börse-Intern vom 14. Juni).

    Index zum Verbrauchervertrauen der Universität Michigan

    Andererseits wurde aber auch einen leichter Rückgang der Inflationserwartungen gemeldet. Für die kommenden 12 Monate sehen die Konsumenten einen Wert von 5,4 %, nach zuvor 5,3 %.

    Uni Michigan: Inflationserwartungen 12 Monate

    Und die 5-jährigen Inflationserwartungen gaben sogar von 3,3 % auf 3,1 % nach.

    Uni Michigan: Inflationserwartungen 5 Jahre

    Sicherlich sind dies noch keine eindeutigen Trendwenden, dennoch reduzierte es die Erwartungen für aggressivere Fed-Zinserhöhungen. Die Fed-Funds-Futures preisten plötzlich sogar für Februar nächsten Jahres schon verstärkt eine Zinssenkung ein. Für die Dezembersitzung wird Stand heute noch mehrheitlich mit einem Leitzinsband von 3,50 % bis 3,75 % gerechnet.

    Fed Funds Futures - Leitzinserwartung für Dezember 2022
    (Quelle: cmegroup.com)

    Und für die Sitzung im Februar 2023 liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung auf 3,25 % bis 3,50 % inzwischen bei fast 30 %, nach nur 10 % vor einer Woche.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Aktien und Euro: Weiterhin Chancen für stärkere Kurserholungen Die Inflationserwartungen sind leicht gesunken. Das dämpft die Zinsängste. Dies ist eine gute Basis für Kurserholungen. Doch der Markt zeigt wenig Stärke. ...

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