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    Aktien Zürich Schluss  123  0 Kommentare SMI schliesst kaum verändert

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch wenig verändert geschlossen. Nach einem klar negativen Vormittagshandel konnte der SMI die Verluste am Nachmittag eingrenzen und die Marke von 10'800 Punkten zurückerobern. Geprägt wurde die Stimmung an den Märkten von den Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum.

    Befeuert wurden die Konjunkturängste von der unerwartet schwachen Konsumentenstimmung in den Vereinigten Staaten. Sollte der private Verbrauch in den USA weiter nachgeben, könnte dies ein Zeichen für eine nahende Rezession sein, so ein Marktbeobachter. Derweil zeigten neue Inflationszahlen aus Deutschland zwar eine etwas verlangsamte Teuerung. Ökonomen sprachen aber eher von einer Atempause als von einem Wendepunkt.

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    Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,02 Prozent im Plus auf 10 811,75 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gab dagegen um 0,36 Prozent auf 1656,26 Punkte und der breite SPI verlor 0,13 Prozent auf 13n908,32 Zähler. Von den SLI-Titeln schlossen 22 im Minus und acht im Plus.

    Stark unter Druck standen den ganzen Tag über die technologienahen Titel. Stärkste Verlierer im SMI/SLI waren die Titel des Chipherstellers AMS Osram (-4,5 Prozent). Auch die Aktien des Vakuumventil-Herstellers VAT (-3,0 Prozent) und des PC-Zubehörspezialisten Logitech (-2,8 Prozent) schlossen klar im Minus.

    Abwärts ging es auch mit weiteren typischen Zyklikern wie den Titeln des Personalvermittlers Adecco (-3,2 Prozent), des Zementkonzerns Holcim (-1,6 Prozent) und des Bauchemiespezialisten Sika (-1,4 Prozent). Abgaben erlitten auch die im laufenden Jahr schwachen Aktien des Pharmazulieferers Lonza (-1,4 Prozent).

    Unter Druck standen zudem Bankentitel wie Julius Bär (-2,4 Prozent) oder die Großbankenwerte Credit Suisse (-2,3 Prozent) oder UBS (-1,9 Prozent). Die Analysten der deutschen Oddo BHF bewerten den CS-Investorentag vom Dienstag in einem Kommentar zwar positiv. Wegen des schwierigen Geschäfts- und Kapitalmarktumfelds senkten sie ihre Prognosen und ihr Kursziel aber dennoch.

    Tiefer gingen auch die Aktien des Banken-Softwareherstellers Temenos (-1,4 Prozent) aus dem Handel. Zuletzt hatten Übernahmespekulationen den Aktienkurs bewegt. Die jüngste schwache Kursentwicklung deute nun aber daraufhin, dass die viel kolportierten Übernahmegespräche möglicherweise abgebrochen wurden, sagte ein Händler.

    Bei den Versicherungswerten ging es vor allem mit den Aktien des Rückversicherers Swiss Re (-1,1 Prozent), aber auch mit denjenigen des Einzelversicherers Swiss Life (-1,2 Prozent), deutlich abwärts. Etwas besser halten konnten sich Zurich (-0,1 Prozent).

    Die als defensiv geltenden Aktien des Telekom-Konzerns Swisscom (-0,5 Prozent) litten derweil unter einer Abstufung durch die JP-Morgan-Analysten auf "Neutral" von bisher "Overweight". Trotz guter Gewinndynamik sehen die Experten mehr Potenzial bei europäischen Branchennachbarn wie BT Group oder Deutsche Telekom .

    Bei den Titeln der beiden Basler Pharmaschwergewichte zeigten sich Roche (+0,7 Prozent) den ganzen Tag fester, während Novartis (+0,1 Prozent) gegen Handelsende noch leicht ins Plus drehten. Die Analysten der Deutschen Bank senkten am Mittwoch ihr Kursziel für Novartis und blieben damit auch bei ihrem "Sell"-Rating.

    Gestützt wurden die Indizes auch von den starken Nestlé (+1,6 Prozent). Die Experten von Kepler bekräftigten ihre Kaufempfehlung für die Titel des Westschweizer Nahrungsmittelkonzerns. Zu den weiteren klaren Tagesgewinnern gehörten die Titel des Zahntechnikherstellers Straumann (+2,2 Prozent) und des Duftstoffherstellers Givaudan (+2,6 Prozent).

    Am breiten Markt ging es mit den Titeln des Duty-Free-Spezialisten Dufry (-7,4 Prozent) nach den am Vortag bestätigten Fusionsgesprächen mit der italienischen Autogrill weiter abwärts. Analysten zweifelten an der Sinnhaftigkeit eines Zusammenschlusses: Zu gross seien die Unterschiede im Flughafen- und Autobahn-Geschäft.

    Deutliche Verluste gab es auch für Santhera (-7,0 Prozent). Das Baselbieter Biotechunternehmen musste einen Rücksetzer beim US-Zulassungsantrag für einen wichtigen Medikamentenkandidaten vermelden./tp/tv/AWP/zb





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