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     274  0 Kommentare "Weißes Gold"- mit Baumwolle auf Erfolgskurs / Usbekistans Textilindustrie ist drauf und dran, den Weltmarkt zu erobern (FOTO)

    Berlin (ots) - Die usbekische Textilindustrie gewinnt bei den internationalen
    Verbrauchern von Jahr zu Jahr an Beliebtheit. Dies wird durch die Wachstumsraten
    der usbekischen Textilexporte deutlich, die sich 2021 im Vergleich zum Jahr
    davor verdoppelt haben und 3 Milliarden US-Dollar erreichten. 2022 wird
    erwartet, dass das Exportvolumen 3,8 bis 4,3 Milliarden US-Dollar erreichen
    wird. 2025 rechnet man sogar mit7 Milliarden US-Dollar.

    Außerdem ist die Nachfrage nach usbekischem Garn heute so groß, dass die Politik
    der usbekischen Regierung, die auf den Schutz der wirtschaftlichen Interessen
    des Staates abzielt - keine Exporte von Rohstoffen, sondern nur noch von
    Fertigprodukten - viele Wettbewerber auf dem globalen Garnmarkt zu erheblichen
    Anpassungen ihrer Geschäftspläne zwingt.

    Die Tradition des Baumwollanbaus in Usbekistan hat eine sehr lange Geschichte.
    Chinesische Kaufleute brachten die ersten Baumwollsorten vor mehr als 2.000
    Jahren in die Region des heutigen Usbekistans. In Usbekistan wird es auch
    "weißes Gold" genannt, denn Baumwolle war neben Gold schon immer eines der
    wichtigsten Exportgüter des Landes. Noch in den 80er Jahren des vorigen
    Jahrhunderts machten die Baumwollplantagen bis zu 98 Prozent der Gesamtfläche
    aller Industriepflanzen aus, und der Prozess des Anbaus, der Ernte und der
    Verarbeitung von Baumwolle beschäftigte einen großen Teil der arbeitenden
    Bevölkerung. Heute ist Usbekistan der sechstgrößte Baumwollproduzent weltweit.

    Nach Erlangung der Unabhängigkeit Usbekistans im Jahr 1991 wurde die Baumwolle
    weiterhin traditionell per Hand gepflückt. Dafür mussten Tausende von
    Ersatzarbeitskräften rekrutiert werden. Auch Kinder sowie Beschäftigte im
    öffentlichen Sektor und Studenten wurden für die Baumwollernte eingesetzt. Nach
    Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden 2013 bis zu 5 Millionen Menschen zum
    Baumwollpflücken rekrutiert - fast jeder achte Usbeke im erwerbsfähigen Alter
    nahm an der Baumwollernte teil.

    Im Jahr 2009 schlossen sich daher mehr als 300 internationale Marken (wie
    Burberry, Puma, Gucci und Adidas) in der Cotton Campaign, einer internationalen
    Nichtregierungsorganisation, zusammen und kündigten einen Boykott usbekischer
    Baumwollprodukte an. Das nahm die Führung des Landes zum Anlass für große
    Anstrengungen. Die Zwangsarbeit auf den Baumwollplantagen wurde unter Strafe
    gestellt, Baumwollanbau modernisiert, und die Löhne der Baumwollpflücker wurden
    erhöht bzw. der Mindestlohn eingeführt. Das waren klare Signale, die auf die
    Demokratisierung des Arbeitsmarktes in Usbekistan hindeuteten.

    Im März dieses Jahres bestätigte die International Labour Organisation (ILO),
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