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Evotec, Boehringer Ingelheim und bioMérieux gründen Aurobac, ein Joint Venture zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen
DGAP-News: Evotec SE / Schlagwort(e): Sonstiges |
Deutschland und Frankreich, 06. Juli 2022:
Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809; NASDAQ: EVO), Boehringer Ingelheim, ein führendes forschungsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen und
bioMérieux, ein weltweit führender Anbieter von In-vitro-Diagnostika, gaben heute die Gründung eines Joint Ventures bekannt, in dem die nächste Generation von antimikrobiellen Wirkstoffen
und Diagnostika zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen („AMR“) entwickelt werden sollen.
Das neue Unternehmen, Aurobac Therapeutics SAS, wird die Kernkompetenzen der drei Gründungsunternehmen bündeln, um einen neuen Ansatz der Präzisionsmedizin von der Diagnose bis hin zur Heilung zu
entwickeln. Ziel ist es, AMR, eine massive Bedrohung der öffentlichen Gesundheit, zu besiegen. Routineeingriffe wie Kaiserschnitte oder Hüftprothesen können durch AMR lebensbedrohlich werden, und
Komplikationen bei weit verbreiteten Krankheiten wie Diabetes, Verletzungen oder Schnittwunden werden immer weniger behandelbar.
Werner Lanthaler, CEO von Evotec, sagte: „Die düstere Aussicht auf ein post-antibiotisches Zeitalter hat viele Ursachen, aber nur eine Lösung: Die Entwicklung neuer, gezielter und
wirksamer antimikrobieller Therapien. Wir freuen uns, Aurobac gemeinsam mit unseren Partnern bei Boehringer Ingelheim und bioMérieux auf den Weg zu bringen, um unsere komplementären Stärken zu
bündeln. Wir sind zuversichtlich, dass Aurobac durch die Nutzung von Evotecs multimodalem Ansatz zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten dringend benötigte Fortschritte bei der Bewältigung der
globalen Herausforderung der Antibiotikaresistenz liefern kann.“
„Die Zunahme antibiotikaresistenter Infektionen - auch Antibiotikaresistenz oder AMR genannt - ist in der Tat eine drohende globale Krise“, sagte Michel Pairet, Leiter des Bereichs Innovation
bei Boehringer Ingelheim und Mitglied der Unternehmensleitung. „Jedes Jahr sterben weltweit etwa 1,27 Millionen Menschen1 an Antibiotikaresistenzen und Schätzungen
zufolge könnten bis 2050 weltweit bis zu 10 Millionen Todesfälle2 auf AMR zurückzuführen sein, womit AMR tödlicher sein könnte als Krebs.“