National Semi warnt erneut

hat gestern nach Börsenschluss zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit die eigenen Erwartungen reduzieren müssen. Für das Ende Februar zu Ende gehende Quartal werde nun bei einem Umsatz zwischen 475 und 480 Mio.$ ein Gewinn je Aktie von lediglich 20 bis 22 Cent erzielt. Das ist signifikant weniger als dem Analystenkonsens mit 31 Cent je Anteilschein und 558 Mio.$ Umsatz entspricht. Im zurückliegenden Quartal hatte NSM bei einem Umsatz von 595 Mio.$ 56 Cent je Aktie verdient.

Das mit seinen Produkten in vielen Segmenten breit aufgestellte Unternehmen führt an, dass die Kunden Investitionen zurückschnitten und Überbestände in ihren Lägern abbauten. Diese Begründung ist weder neu, noch originell, noch falsch. Börsen-Bären malen ein düsteres Bild vom dramatischen Aufbau von Lagerbeständen 156611.

National Semiconductor folgt dem Chip-Equipment Hersteller , der am Montag mit einer Warnung vor einem schwächeren Verlauf des gegenwärtigen Quartals herauskam.

CEO Halla hofft auf einen Start des Handy-Geschäfts im März. Dieses Kundensegment macht 25% vom Umsatz aus. Halla erwartet ein Handy-Volumen von 500 bis 550 Millionen Stück weltweit in 2001. Im Vorjahr hatte es bei knapp über 400 Millionen gelegen. Das PC-Geschäft soll erst im zweiten Halbjahr wieder zulegen, nachdem sich Hoffnungen auf ein gutes Weihnachtsgeschäft zerschlagen hatten. Der Umsatzanteil des PC-Segments liegt bei 10 bis 15%.

Chip-Orakel Jonathan Joseph von Sal. Smith Barney schob gleich einen grimmigen Report nach, in dem er verdeutlicht, dass die aktuelle Warnung von NSM nur der Anfang einer ganzen Serie von weiteren schlechten Neuigkeiten ist.