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    Ertragsstrategie  13709  0 Kommentare Dividenden: Zusatzeinkommen mit Fonds und ETFs organisieren

    Okay, die Hauptversammlungen sind gelaufen. Aber: Manche Unternehmen und Dividenden-ETFs schütten mehrmals im Jahr aus, hier ist der Einstieg ganzjährig interessant.

    Für Dividendenjäger ist das Frühjahr die schönste Zeit: Hier drängt sich ein Hauptversammlungstermin an den nächsten und die Unternehmen schütten ihre beschlossenen Gewinnbeteiligungen an die Aktionäre aus. Dividendenberechtigt ist man, wenn die Aktie am Tag der Hauptversammlung im Depot eingebucht ist. In der Regel wird die Dividende dann am dritten Geschäftstag nach der Hauptversammlung ausgezahlt. Die Aktie wird am ersten Banktag nach der HV „ex Dividende“ gehandelt, der Kurs reduziert sich dann in der Regel um den Wert der ausgeschütteten Dividende.

    Dividendenzahlungen können gerade im gegenwärtigen Marktumfeld interessant sein, da die Erwirtschaftung von Erträgen immer schwieriger wird. Nur als Hausnummer: Allein für die Dividenden von DAX-Titeln aus dem Geschäftsjahr 2021 werden dieses Jahr laut Tagesschau insgesamt 50,6 Milliarden Euro erwartet – deutlich mehr als im "bisherigen Rekordjahr 2019 mit damals 38,5 Milliarden Euro", so das Nachrichtenportal. Zu den Top-Zahlern aus dem deutschen Leitindex gehören, so die Tagesschau weiter, Mercedes, Allianz, BMW, Volkswagen und Siemens.

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    Deutsche Unternehmen zahlen normalerweise einmal pro Jahr Dividende aus. International betrachtet sind mehrere Dividendentermine aber nicht unüblich. Visa zum Beispiel schüttet viermal im Jahr aus. Ebenso Microsoft: Im März, Juni, September und Dezember kommt die Gewinnbeteiligung. Denselben Rhythmus findet man bei Unilever – die Liste ließe sich fortsetzen.

    Daher: Auch wenn die Dividendensaison 2022 hierzulande im Großen und Ganzen jetzt gelaufen ist, bleibt das Thema je nach regionalem Anlagefokus im Prinzip das ganze Jahr über interessant. Auch mit einem Dividenden-ETF kann man je nach Konstruktion quartalsweise von Erträgen profitieren. Der Vorteil: Hier erhält man durch die Indexorientierung zugleich eine sehr breite Streuung über verschiedene Unternehmen, Branchen und Regionen und kann Verlustrisiken somit reduzieren.

    Dividenden-ETFs: Kostengünstig in einen ganzen Index investieren

    Wer gebündelt einen ganzen Index mit dividendenstarken Unternehmen kaufen möchte, findet spezielle ETFs am Markt. Der globale Fokus ist zum Beispiel mit dem Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing (ISIN: IE00B8GKDB10) gegeben. Erträge werden quartalsweise ausgeschüttet, immer im März, Juni, September und Dezember. Die Replikationsmethode ist physisch mit optimiertem Sampling.

    Das heißt, dass der Index nicht exakt abgebildet wird, sondern nur die Titel in den ETF kommen, die den größten Einfluss auf die Indexentwicklung haben. Das mathematische Verfahren des optimierten Samplings soll etwaige Performanceunterschiede zwischen Index und ETF-Portfolio aber möglichst gering halten. Die Titel mit dem größten Gewicht im Portfolio sind zum Beispiel Johnson & Johnson, Procter & Gamble, Exxon Mobil und JP Morgan.

    Auch der halbjährliche Ausschüttungsintervall des iShares MSCI World Quality Dividend UCITS ETF (ISIN: IE00BYYHSQ67) könnte für Anleger, die nicht nur auf den Kursverlauf, sondern auch auf Erträge schauen, von Interesse sein. Die Zahlungen fließen im Mai und im November. Im ETF finden sich alle Titel aus dem Index (physische, vollständige Replikation). Zu den größten Positionen zählen Johnson & Johnson, Procter & Gamble, Nestlé und zum Beispiel Pfizer.

    Wer sich auf die Eurozone konzentrieren möchte, erhält zum Beispiel mit dem iShares Euro Dividend UCITS ETF (ISIN: IE00B0M62S72) eine Anlagemöglichkeit. Darin finden sich physisch repliziert 30 Aktien mit den höchsten Dividendenzahlungen innerhalb der Eurozone, darunter zum Beispiel ASR Nederland, Credit Agricole und Electricite de France. Der Ausschüttungsintervall ist quartalsweise.

    Dividendenfonds: Starke Unternehmen in einem Investment gebündelt

    Auch über Aktienfonds lassen sich Dividendenstrategien umsetzen. Sixt, Anheuser Busch, Carel Industries, Lamb Weston Holdings: Der MainFirst Global Dividend Stars A (ISIN: LU1238901240) zum Beispiel bietet Zugang zu Unternehmen, die attraktive Dividendenerträge erwarten lassen. Erträge werden hier allerdings nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert, also wiederangelegt.

    Ebenfalls thesaurierend ausgerichtet ist der DJE – Dividende & Substanz (ISIN: LU0159550150). Unter den Top-Holdings finden sich zu Beispiel Equinor, Pfizer, Deutsche Telekom und Total Energies.

    Jährlich schüttet dagegen der Allianz Global Equity Dividend A (ISIN: DE0008471467) aus. Dividendenzahlungen kommen hier zum Beispiel von Apple, Exxon Mobil, Total Energies und der United Health Group.

    Vierteljährliche oder halbjährliche Ausschüttungsintervalle sind im Fondsbereich eher nicht vertreten. Dafür gibt man die Titelselektion an einen professionellen Fondsmanager ab, der das Portfolio auch umschichten kann, sollten sich die Marktgegebenheiten ändern. Wer clever ist, kann sich auch mehrere Dividendenaktien, Dividendenfonds und -ETFs ins Depot legen (z.B. als Sparpläne mit regelmäßigen Einzahlungen) und erhält dann über das Jahr verteilt immer wieder Dividendenausschüttungen. Überhaupt sollte man bei der Zusammenstellung seines Depots auf eine breite Diversifikation achten. Smartbroker bietet hierfür eine große Auswahl an Börsenplätzen, ETFs und Fonds.

    Autorin: KS, Redaktion smartbroker.de





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    Verfasst vonNicolas Ebert
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