Gold: Ein Flat, wie es im Buche steht - Seite 2
Gold: Ein Flat als Welle 4?
Auch dem Goldpreis haben gestern die Inflationsdaten aus den USA einen erneuten Schlag versetzt. In einer ersten Reaktion verlor das Edelmetall fast 30 US-Dollar an Wert. Und es fiel damit auf ein neues Tief in der laufenden Korrektur. Doch mit einem Tagestief von nur noch etwa 1.705 USD könnte ein Großteil des Abwärtspotentials ausgeschöpft sein. Zumindest, wenn das Szenario eintritt, auf welches mich ein Leser vorgestern aufmerksam gemacht hat.
Ein Flat wie es im Buche steht
Aus seiner Sicht könnte es sich bei dem laufenden Abwärtsimpuls um die Welle C eines Flats handeln (gelbes Rechteck im folgenden Chart), das als Welle 4 das von mir beschriebene (vermeintliche) Doppeltop aufspannt (siehe „Mögliches Doppeltop beim Goldpreis“), so der Leser.
In diesem Fall hätten wir es also nicht mit einem Doppeltop, sondern eben mit einer Seitwärtskonsolidierung in Form eines Flats aus der Elliott-Wellen-Theorie zu tun:
Und dieses Flat passt mit seiner Struktur der Wellen auch zum tatsächlichen Verlauf des Goldpreises.
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Die Welle A lief dreigliedrig, ebenso wie die Welle B. Und die Welle C lässt sich wunderbar 5-gliedrig zählen. Ein Flat, wie es im Buche steht.
Wie sich die Zeiten ändern
Dadurch lief der Leser bei mir offene Türen ein. Zumal er mich mit seiner Idee an meine langfristige Chartanalyse vom 10.11.2021 erinnerte (siehe folgender Chart und „Hohe Inflation und zögerliche Notenbanken - Gold startet durch“):
Damals lag die jährliche Inflation in den USA noch bei +6,2 %. Und stark steigende Erzeugerpreise aus den USA und China deuteten noch auf einen weitergehenden Anstieg der Inflation. Die Notenbanken waren mit der geldpolitischen Wende noch sehr zögerlich und die US-Regierung hatte damals gerade erst für ein neues Infrastrukturgesetz im Umfang von einer Billion Dollar gestimmt. Die Wirtschaft wurde also Ende 2021 noch mit massenhaft neuem Geld geflutet. Und daher war die Risikobereitschaft der Anleger zu dieser Zeit auch noch so hoch sei wie seit dem Dotcom-Boom von 2001 nicht mehr.
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