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DAX nach US-Zinserhöhung im Plus – Fed wird wieder etwas lockerer
Zwischen den Zeilen hat die US-Notenbank gestern den Anlegern die Angst genommen, dass sie die Zinswende ohne Rücksicht auf Verluste durchzieht, komme was wolle, eine Rezession eingeschlossen.
Zwar sieht sie weitere Anhebungen als angemessen, hat aber gleichzeitig auch eine Verlangsamung des Tempos der geldpolitischen Straffung avisiert, wenn sich die Datenlage ändert. Mehr wollte der Markt nicht hören.
Sowohl der S&P 500 an der Wall Street als auch der Deutsche Aktienindex haben jetzt die Chance, ihren Boden zu festigen und davon ausgehend eine längere Aufwärtsphase einzuleiten. Für den März 2023 wird bereits wieder eine kleine Leitzinssenkung der Fed eingepreist. Der Markt spekuliert also also schon jetzt auf eine Kehrtwende in der Geldpolitik. Nachdem die Fed lange Zeit die Dauerhaftigkeit der Inflation in Frage stellte, beginnen die Anleger nun zu hinterfragen, ob die Fed nicht auch bezüglich einer heraufziehenden Rezession falsch liegen könnte.
Der Arbeitsmarkt in den USA ist weiterhin sehr stark, was eher zu einer überhitzten US-Wirtschaft passt, die sich nun allmählich normalisiert. Die Rezessionsangst unter den Investoren stammt direkt von der Angst, dass die Fed die Leitzinsen zu stark und in zu kurzer Zeit anheben wird, was an sich eine Rezession auslösen könnte. Wenn die Fed also ihr Tempo bei der Anhebung der Leitzinsen verringert, mildert sie damit auch die Rezessionsangst. Das ist der Grund, warum der Aktienmarkt so positiv reagiert.
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