checkAd

     292  0 Kommentare SPD-Chefin wirbt für Übergewinnsteuer - FDP-Generalsekretär warnt

    BERLIN (dpa-AFX) - Die Einführung einer Sondersteuer auf hohe Zusatzgewinne von Energieunternehmen bleibt in der Koalition höchst umstritten. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erneuerte am Freitag im ARD-"Morgenmagazin" die Forderung nach einer solchen Übergewinnsteuer. Es gehe um Unternehmen, die ohne eigene Leistung und Innovation übermäßige Gewinne machten, "also eben aus der Krise Profit schöpfen". Diesen sollte der Staat abschöpfen, um Bürger und auch kleine Unternehmen zu entlasten.

    Ein Sprecher von Olaf Scholz (SPD) hatte Anfang August erklärt, eine Übergewinnsteuer sei für den Bundeskanzler derzeit kein Thema. Esken räumte ein, dass eine solche Steuer nicht im Koalitionsvertrag stehe. Das sei aber auch bei anderen Maßnahmen so, die man nun in der Krise ergreifen müsse.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu RWE AG!
    Long
    29,74€
    Basispreis
    0,23
    Ask
    × 14,48
    Hebel
    Short
    33,89€
    Basispreis
    0,23
    Ask
    × 14,48
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai warnte, eine solche Steuer würde dem Wirtschaftsstandort "massiv schaden". Sie hätte enorme Folgen für Investitionen und Arbeitsplätze, sagte Djir-Sarai im ARD-"Morgenmagazin". Gewinne würden schon jetzt hoch besteuert in Deutschland. Der FDP-Politiker sprach mit Blick auf eine Übergewinnsteuer von einer willkürlichen Besteuerung, die Tür und Tor für weitere willkürliche Maßnahmen öffnen würde.

    Lesen Sie auch

    Im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" spricht sich eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger für eine solche Steuer aus. 76 Prozent halten sie für richtig, 19 Prozent lehnen sie ab. Bei Anhängern aller Parteien, auch der FDP, überwiegt hierbei die Zustimmung. Auch UN-Generalsekretär António Guterres hatte zu einer stärkeren Besteuerung der Gewinne von Energie-Unternehmen aufgerufen. Dass Öl- und Gasunternehmen von dieser Krise mit Rekordgewinnen profitierten nannte Guterres "unmoralisch"./shy/DP/men





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    SPD-Chefin wirbt für Übergewinnsteuer - FDP-Generalsekretär warnt Die Einführung einer Sondersteuer auf hohe Zusatzgewinne von Energieunternehmen bleibt in der Koalition höchst umstritten. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erneuerte am Freitag im ARD-"Morgenmagazin" die Forderung nach einer solchen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer