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     382  0 Kommentare Netflix, Paypal, Varta – Die Wahrheit am Aktienmarkt ist hart

    IMG_3257Viele Anleger würden ihre Geldanlage gerne mit Ruhe und risikolos gestalten. Die Wahrheit ist jedoch unangenehm und verlockend zugleich.

    Aktien werfen sieben Prozent Rendite pro Jahr ab. „Seit dem zweiten Weltkrieg ist dieser Ertrag bei Aktien durchschnittlich jährlich zu erreichen, wenn man einen breiten Mix im Depot gestaltet“, erklärt Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Soweit die entspannte Nachricht. Doch die komplizierte Wahrheit folgt sogleich. Denn „dieser statistische Wert schützt Anleger nicht vor zwischenzeitlichen Buchverlusten von bis zu 50 Prozent“, so Molnar. Beispiele sind mit der Blase am Neuen Markt ebenso gefunden wie bei der Lehman-Pleite 2008.

    Um wieder eine gute Nachricht folgen zu lassen: 2022 ist mit einem deutlichen Abschlag vom Top der letzten Jahre bei DAX, Nasdaq oder auch S&P 500 ein Käuferjahr. Man muss aber eventuell Zeit mitbringen. Zugegeben: In den Sommerferien bereitet es derzeit wenig Freude, sich mit den Märkten auseinander Indikatoren für einen guten Einstieg gibt es durchaus.

    „So liegt die Bargeldquote der Fondsmanager auf dem höchsten Niveau seit 20 Jahren, während die Erwartungen an eine Verbesserung der globalen Unternehmensgewinne ein Allzeittief erreicht haben“, zeigt Stefan Riße von Acatis die psychologische Seite des Marktes auf. Gleiches gilt für die weltweiten Wachstumserwartungen. Wenig überraschend liegt die Untergewichtung der Profis von Aktien auf dem Niveau der Finanzkrise Ende 2008. Besonders aus den europäischen Dividendenwerten haben sich die Strategien zurückgezogen. Die Liste der negativ-Rekorde ließe sich beliebig fortsetzen.

    2022 war  bislang auch in unserem Börsendienst herausfordernd. Wir konnten jedoch Verluste durch gezielte Absicherungstrategien begrenzen. Um uns kennen zu lernen, haben wir uns eine kleine Aktion überlegt. Derzeit kann man für 9 Euro im Nahverkehr fahren, also bieten wir unseren Service auch für 9 Euro testweise im ersten Monat an.Hier geht’s zum Abo und mit dem Rabattcode ”9euro” zahlt ihr im ersten Monat nur 9 Euro für das Standart-Abo

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    Aktienauswahl bietet Chancen

    Und doch ist gerade dieser ausgeprägte Pessimismus ein Grund zur Freude. Denn selbst Aktien mit guter Qualität gibt es derzeit wesentlich günstiger als noch vor einigen Monaten. Wer verkaufen wollte, hat sich aus dem Markt verabschiedet und hofft darauf, dass die eigenen negativen Prognosen auch eintreffen. Oft reicht dann aber nur ein Funke, um eine Gegenbewegung auszulösen. Denn die Märkte gehen immer den Weg des größten Schmerzes.

    Wenn nur wenige auf steigende Kurse setzen, würde eine Erholung viele auf dem falschen Fuß erwischen und eine sich selbst verstärkende Aufwärtsspirale könnte in Schwung kommen. „Aktien wie VW, Allianz, Vonovia und Mercedes-Benz werden aktuell mit einem Abschlag von 20 bis 30 Prozent auf ihr durchschnittliches Kurs-Gewinn-Verhältnis der vergangenen zehn Jahre gehandelt“, erklärt Gil Shapira, Chefstratege beim Broker eToro. „Diese Titel bietet zugleich eine Dividendenrendite von mehr als sechs Prozent“, ergänzt Shapira.

    Doch nicht nur bei der Aktienauswahl gilt es auf Qualität zu achten, auch Broker sowie der Handelsplatz sind für den Erfolg entscheidend. Hier sollten Anleger auf den richtigen Mix aus Preisqualität, Kosten und Leistung achten und sich nicht von Werbebotschaften wie kostenfreien Wertpapierhandel blenden lassen. Immer beliebter wird unter Anlegern vor allem die Börse gettex.

     

    Dies zeigen auch die jüngsten Daten: Im zweiten Quartal kletterten die Trades der dort gehandelten Zertifikate gegenüber dem Auftaktquartal um gut acht Prozent auf 791.000. Ein klarer Vertrauensbeweis, denn gerade in den zurückliegenden sehr volatilen Handelswochen war die Ausführungsqualität wichtig. Wenig überraschend haben die Münchner daher schon nach dem ersten Halbjahr 77 Prozent der Trades des Vorjahres erreicht, nur wenig tiefer liegt der Umsatz. gettex bietet den Anlegern das breite Spektrum von über 400.000 Produkten und alle Leistungen wie z.B. eine unabhängige Handelsüberwachung einer echten Börse an, aber ohne Entgelte und Courtage.

     

    Mit Index-Investments das Risiko streuen

    Und wer das Einzelwertrisiko scheut und lieber auf Indizes setzen möchte, sollte ebenfalls Chancen und Risiken genau abwägen. Im Zertifikate- und ETF-Bereich gibt es vielfältige Möglichkeiten, wie man auf Länder, Themen oder Branchen setzen kann. Der Kursrückgang 2022 präsentiert zuletzt aber auch eine Wahrheit, die schon aus 2008 und 2000 bekannt ist: Aktiv gemanagte Fonds sind zum allergrößten Teil ihre Gebühren und ihr Geld nicht wert. Nach Abzug aller Kosten schaffen es gerade mal ein paar Prozent der Fondsmanager ihre Vergleichsindizes zu schlagen. ETFs oder Indexzertifikate sind in Etappen gekauft dann die deutlich bessere Wahl.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Netflix, Paypal, Varta – Die Wahrheit am Aktienmarkt ist hart Viele Anleger würden ihre Geldanlage gerne mit Ruhe und risikolos gestalten. Die Wahrheit ist jedoch unangenehm und verlockend zugleich. Aktien werfen sieben Prozent Rendite pro Jahr ab. „Seit dem zweiten Weltkrieg ist dieser Ertrag bei Aktien …