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    Baugewerbe zur Baukonjunktur  155  0 Kommentare Politik und Zinsen bremsen Wohnbau durch Preisentwicklung!

    Berlin (ots) - "Noch sind die Auftragsbücher gefüllt, die Bau-Projekte wachsen,
    aber wegen der steigenden Preise und Zinsen gibt es eine verstärkte Unsicherheit
    bei der Auftragsvergabe. Die Preise für Baumaterialien werden noch weiter
    steigen." So die Einschätzung von Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands
    Deutsches Baugewerbe, und selbst Bauunternehmer.

    Die Situation ist für Bauunternehmen wie Bauherren gleichermaßen schwierig. Die
    Bauunternehmen leiden unter der Preisentwicklung und den Lieferengpässen ebenso
    wie ihre Kunden. Dieses führt nun bereits zur Stornierung von Aufträgen.

    "Ich gehe davon aus, dass diese Stornierungen in der Hoffnung auf sinkende
    Preise erfolgen. Dies wird nicht passieren, denn die jetzigen Preise haben eine
    starke politisch, dauerhaft gewollte Komponente, und das ist die CO2-Umlage",
    erläutert der ZDB-Präsident.

    Aufgrund der gestiegenen Energiekosten zeigen auch die Erzeugerpreise für
    mineralische Baustoffe, die in Deutschland gewonnen bzw. hergestellt werden und
    einen hohen Energieeintrag haben, nach oben. Während bei den mineralischen
    Baustoffen Zement, Kalk, Beton, Kies ein eher linearer Zuwachs zu beobachten
    ist, gibt es bei Ziegeln mit +15 % und bei Vliesen (Dämmmaterial) mit +9,8 %
    (jeweils im Vergleich zum Vormonat) eine hohe Dynamik. Das dürfte deren
    energieintensiver Herstellung und der gesetzlich herbeigeführten Verknappung der
    Gewinnung von Rohstoffen geschuldet sein.

    "Ohne Zement, Kalk, Steine, Beton und Kies können wir aber die großen
    Bauaufgaben, die vor uns liegen, sei es die Beseitigung des Wohnungsmangels in
    den Ballungsgebieten, die Erweiterung von Wärmenetzen, die Sanierung unserer zig
    Tausend Brücken und Gleisanlagen wie auch die Sanierung fast der gesamten
    kommunalen Infrastruktur nicht leisten", erläutert Quast.

    Eine deutliche Preisdynamik weisen derzeit Erdöl und erdölbasierte Kunststoffe
    auf, wie z.B. bei Bitumen oder Dämmmaterial. So ist der Erzeugerpreis für
    Bitumen im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 69 % gestiegen.

    "Die Politik muss die Preis- und Verordnungsfesseln lösen, und alle Bauwilligen
    sollten das jetzige Preisniveau als das günstigste aller zukünftigen Tage
    erkennen. Die Inflation wird auch die Mieten weitertreiben. Gebäude von heute
    werden eine bessere Wirtschaftlichkeit zeigen als die Gebäude von Übermorgen.
    Die Finanzierungskosten werden in Zukunft ebenfalls weiter steigen und das
    jetzige noch günstige Niveau verlassen. Die von der Politik gewollte Verteuerung
    von Energie über den CO2-Preis hat eben Folgen, und wird die Wohnungsnot und
    hohe Mieten weiter fördern und den Investitionsstau der öffentlichen Gebäude und
    Infrastruktur verstärken", so Quast abschließend.

    Pressekontakt:

    Dr. Ilona K. Klein
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Zentralverband Deutsches Baugewerbe
    Kronenstr. 55-58
    10117 Berlin
    Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
    Mobil: 0049 172 2144601
    eMail mailto:klein@zdb.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33001/5295636
    OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe



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