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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  338  0 Kommentare Dax trotzt schwachen Konjunktursignalen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Klettertour am Dienstag fortgesetzt. Ungeachtet aller konjunkturellen und geopolitischen Risiken schloss der deutsche Leitindex 0,68 Prozent fester bei 13 910,12 Punkten. Er erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten.

    Die Experten der DJE Kapital AG setzen darauf, dass die jüngsten Preisabschwächungen bei Rohstoffen, Öl und Nahrungsmitteln zu einem weiteren Rückgang der US-Inflationsrate führen dürften. Deren Entwicklung hatte jüngst die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank Fed bei ihrem Zinserhöhungskurs nach den jüngst großen Schritten mehr Zurückhaltung walten lassen könnte. Dieses Schema prägte die Erholungsrally an den Weltbörsen. Andere Experten sind mit Blick auf die weltweite Teuerung allerdings weniger optimistisch.

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    Am Vormittag hatten dem Dax sogar nur gut 50 Punkte zur runden Marke von 14 000 Punkten gefehlt. Negative europäische Konjunktursignale und durchwachsene Daten aus der US-Wirtschaft ließen die Kursgewinne zwischenzeitlich etwas schmelzen. Doch dann sorgte der freundliche US-Leitindex Dow Jones Industrial auf der Zielgerade wieder für etwas mehr Schwung - dieser stand zum europäischen Handelsende über ein halbes Prozent im Plus.

    Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es letztlich um 0,72 Prozent auf 28 108,38 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich 0,41 Prozent fester bei 3805,22 Punkten. Die nationalen Indizes in Paris und London legten in einer ähnlichen Größenordnung zu.

    Vor allem wegen der hohen Inflation trübten sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten erneut ein. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im August auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2008 - Analysten hatten hingegen mit einem leichten Anstieg gerechnet. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft seien düster, kommentierte der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel, die Daten. "Die Gefahr einer ernsten Energiekrise ist nicht gebannt und die hohen Teuerungsraten entziehen den Verbrauchern Kaufkraft." Auch in der Eurozone verschlechterten sich die Konjunkturerwartungen.

    Die Lage in der US-Bauwirtschaft trübte sich ebenfalls ein, wie die im Juli rückläufigen Baubeginne und -genehmigungen zeigten. Dagegen stieg die Industrieproduktion in der weltgrößten Volkswirtschaft stärker als erwartet.

    Im Dax zollten die anfangs freundlichen Titel des Kochboxen-Anbieters Hellofresh der jüngsten Erholung Tribut und büßten letztlich knapp anderthalb Prozent ein. Ähnliches galt für den Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise mit einem Kursminus von 1,1 Prozent.

    Genau umgekehrt war es hingegen bei den zuletzt schwachen Titeln der Rüstungsunternehmen Rheinmetall und Hensoldt : Sie legten um 3,7 beziehungsweise 4,3 Prozent zu und belegten damit vordere Plätze im MDax beziehungsweise dem Nebenwerte-Index SDax .

    MDax-Spitzenreiter war der Lieferdienst Delivery Hero , der die Anleger mit Aussagen zur Profitabilität begeisterte und damit der gesamten Branche etwas Rückenwind gab. Die Anteilscheine zogen um fast fünfeinhalb Prozent an und erreichten zeitweise den höchsten Stand seit ihrem rund 30-prozentigen Kursrutsch am 10. Februar, als Delivery Hero den Markt mit einem schwachen Ausblick geschockt hatte.

    Starke Geschäftszahlen vom australischen Minenkonzern BHP Group entfalteten eine positive Wirkung auf Rohstoffwerte allgemein und hierzulande auf Stahltitel wie Klöckner & Co , Salzgitter und Thyssenkrupp sowie auf die Aktien des Kupferkonzerns Aurubis . Allesamt gewannen bis zu 5,7 Prozent.

    Der Euro kostete zuletzt 1,0169 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,0131 Dollar festgesetzt.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,84 Prozent am Vortag auf 0,82 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 136,39 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,52 Prozent auf 155,71 Punkte./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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