BMW iX5 Hydrogen
BMW baut Wasserstoffautos: Was macht die Aktie?
Wasserstoff hat Potenzial – das hat auch der bayerische Autobauer erkannt. Für Anleger, die auf den neuen Brennstoff setzen, könnte die BMW-Aktie spannend werden.
Noch sind Wasserstoffautos Zukunftsmusik. Elektroautos dagegen boomen. Insgesamt rollten im Jahr 2021 in Deutschland 328.000 Elektroautos übers Band, rund 86 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Deutschland ist damit europäischer Spitzenreiter. Die Nachfrage nach Elektroautos steigt zusehends – mitunter getrieben von staatlichen Förderungen. Doch die Elektromobilität hat auch Schwächen: Schlechte Ladeinfrastrukturen, Lieferengpässe oder leistungsschwache Antriebsbatterien sind Herausforderungen, die es künftig zu bewältigen gilt.
Für BMW sind das entscheidende Gründe, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Darum startet der bayerische Autobauer am heutigen Mittwoch die Produktion des Brennstoffzellen-Systems für den BMW iX5 Hydrogen – und das ganz offiziell im Beisein von Ministerpräsident Markus Söder. Wasserstoff sei „das fehlende Puzzle-Teil, das E-Mobilität dort vervollständigen kann, wo sich batterie-elektrische Antriebe nicht durchsetzen werden“, sagte Vorstandschef Zipse gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR). Mit dem Bau des BMW iX5 Hydrogen will der Autobauer nun die ersten Erfahrungen mit diesen Brennstoffzellen sammeln. Für die Zukunft vorstellbar sei der Absatz höher Stückzahlen des Modells in Asien, wie BMW Mitte des Jahres verlauten ließ.
Spannend ist die Nachricht für Anleger, die in Wasserstoff-Technologien investieren. Die Produktion des Wasserstoffautos könnte auch die BMW-Aktie antreiben. Seit rund einem Jahr bewegt sie sich mit kleineren Auf und Abs seitwärts und liegt aktuell bei rund 70 Euro. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 2,56 ist das Papier zudem eher niedrig bewertet. Da ist deutlich Luft nach oben. Dennoch fällt die Einschätzung von Finanzexperten fast einstimmig positiv aus. Zwar senkte die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für BMW minimal von 103 auf 102 Euro, an ihrer Kaufempfehlung hält sie aber weiterhin fest. Ein Grund dafür sei etwa das digitale Angebot namens Connected Drive, das Analyst George Galliers positiv wertete. Der Autobauer wolle mit den zu abonnierenden Funktionen etwa fünf Milliarden Euro umsetzen. Der Experte wies auf zu erzielende hohe Margen hin.
(ner)
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