Vom Hamburger Investoren Tag
Meine Gespräche mit Vorständen deuten auf ein konstruktives zweites Halbjahr
Vorstände und IR-Manager von rund 50 Unternehmen stellten sich den Fragen von über 100 Anlegern. Ich hatte eine ganze Reihe von Einzelgespräche und möchte Ihnen meine wichtigsten Erkenntnisse kurz weitergeben.
Mittwoch und Donnerstag letzte Woche war ich auf dem Hamburger Investorentag. Vorstände und IR-Manager von rund 50 Unternehmen stellten sich den Fragen von über 100 Anlegern. Ich hatte die Gelegenheit zu einer ganzen Reihe von Einzelgesprächen. Meine wichtigsten Erkenntnisse möchte ich Ihnen kurz weitergeben.
Viele von Ihnen haben meine kurzen Videos zu den Gesprächen mit diversen Vorständen bereits auf LinkedIn gesehen. Falls nicht, finden Sie die Videos hier: https://www.linkedin.com/in/stephan-heibel/recent-activity/shares/. Sie finden dort Videos und Beiträge zu
Mobotix, Rock Technik Lithium, Pantaflix, Mountain Alliance, home24, Hamburger Hafen und Logistik, PVA Tepla, PSI Software, va-Q-tec, Dräger(werk), 2G Energy, CEWE und Netfonds.
Das war ziemlich aufwendig und ich habe in meinem aktuellen Heibel-Ticker die wichtigsten Erkenntnisse, die ich aus den Gesprächen gezogen habe, ausgearbeitet und stelle sie unten zur Verfügung.
Dabei habe ich auch schon die Unternehmen, die an der Energiekrise hängen, näher besprochen: 2G Energy, PSI Software und Va-Q-Tec. Morgen werden in der nächsten Ausgabe weitere Besprechungen zu den
oben genannten Unternehmen folgen.
Lieferketten
Die Chipknappheit, unter der viele Unternehmen in den vergangenen Monaten litten, löst sich auf. Spätestens im Herbst dürften die meisten Autobauer und Anbieter von elektronischen Geräten wieder normal produzieren. Die Lösung für die Zukunft, um die Produktion gegen erneute Lieferkettenprobleme künftig abzusichern, sind vielschichtig. Die einfachste ist die, das Working Capital zu erhöhen, also die Lagerhaltung hochzufahren. Da nicht selten Pfennigartikel fehlten, um teure Geräte fertig stellen zu können, ist die höhere Lagerhaltung dieser Pfennigartikel nicht sehr teuer.
Chipüberfluss
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Die Chipbranche ist dafür bekannt, in Zeiten der Knappheit zu viel zu investieren, so dass wenig später zu viele Produktionskapazitäten vorhanden sind. Dieser Schweinezyklus wird auch nun von vielen Anlegern und Unternehmen der Branche befürchtet. Ich habe am Rande der Veranstaltung mit Dr. Danninger, dem CFO von Aixtron, sprechen können. Auch er zeigte sich sehr vorsichtig über die Wachstumsaussichten der Chipbranche für die kommenden Monate und für 2023. Allerdings sei sein Unternehmen weniger davon betroffen, da die Produkte von Aixtron verschiedene Branchen beliefern.