checkAd

     3586  0 Kommentare Schwache Vorstellung?

    Der gestrige Einbruch hat viele Anleger erst einmal aufschrecken lassen.

    Die amerikanischen Indizes haben gestern kräftig nachgegeben. Viel mehr als diese statistisch völlig normale - und keinesfalls extreme - Tagesschwankung, sind die Reaktionen der Anleger und die Kommentare der Börsenberichterstatter für mich interessant. Die geringe Volatilität des letzten Jahres und auch der ersten beiden Monate 2005 hat die Marktteilnehmer regelrecht eingeschläfert. Kursbewegungen über 1% in den Indizes sind bereits bemerkenswerte "Kurssprünge" für viele Beobachter geworden.

    Diese Schwankungen sind völlig normal. Lassen Sie sich nicht anstecken von dieser zu beobachtenden und ungerechtfertigten Aufregung. Aktienmärkte schwanken nun einmal stärker als vergleichbare Anlageformen und besitzen dafür langfristig als "Ausgleich" eine bessere Rendite. Während Anleihen auf dem aktuellen Kursniveau kurzfristig konservativ sind, sind sie langfristig eher spekulativ. An den Aktienmärkten sehen wir den gegensätzlichen Zusammenhang.

    Wir beobachten immer wieder lediglich psychologisch motivierte Aktionen der Anleger und nicht rationale Entscheidungen, die aus Investorensicht klar zu bevorzugen sind. Emotionale Reaktionen gehören zu den größten Fallen an den Börsen, da sich die meisten Marktteilnehmer dieser Gefahr vordergründig nicht bewusst sind. Viele Anleger überschätzen ihre eigene Risikobereitschaft und beschäftigen sich nicht im Vorfeld einer Investition mit diesem Thema. Risiken werden auch oft nicht richtig definiert. Stellen Sie sich daher bereits jetzt auf größere Schwankungen an den Märkten ein. Die derzeit außerordentlich geringe Volatilität wird im Jahresverlauf deutlich größer werden. Lassen Sie sich davon nicht irritieren. Bleiben Sie diszipliniert und bewahren Sie einen kühlen Kopf.

    Drohen Kurseinbrüche in 2005? Meine Antworten werden Sie überraschen. Unsere ausführliche Jahresprognose zu den Aktien-, Devisen- und Rentenmärkten können Sie sich >>hier kostenlos anfordern<< (einfach anklicken).

    Fazit

    Menschen sind nicht für vernünftige Entscheidungen an den Finanzmärkten geschaffen. Die Evolution hat uns viele nützliche Schutzmechanismen vor Gefahren des täglichen Lebens eingebaut. An der Börse wirken diese Verhaltensweisen in Krisengefahren - die Flucht vor der potentiellen Gefahr - meist kontraproduktiv und verleiten Sie zu Fehlern und übereilten Entscheidungen.
    Thomas Grüner
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige


    Verfasst von Thomas Grüner
    Schwache Vorstellung? Der gestrige Einbruch hat viele Anleger erst einmal aufschrecken lassen. Die amerikanischen Indizes haben gestern kräftig nachgegeben. Viel mehr als diese statistisch völlig normale - und keinesfalls extreme - Tagesschwankung, sind die …