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    Geyers Marktkommentar  3268  0 Kommentare DAX – Wo bleibt die Bodenbildung?

    Es ist immer wieder überraschend, wie einige Experten Formationen erkennen, die nicht da sind. Der seit Anfang dieses Jahres bestehende Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Zuletzt wurden die zuvor erreichten Tiefpunkte un

    DAX – Wo bleibt die Bodenbildung?

     

    Es ist immer wieder überraschend, wie einige Experten Formationen erkennen, die nicht da sind. Der seit Anfang dieses Jahres bestehende Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Zuletzt wurden die zuvor erreichten Tiefpunkte unterschritten. Die Rückeroberung dieses Bereichs wurde zum Wochenschluss negiert. Von einer Unterstützung kann derzeit also ebenso wenig die Rede sein, wie von einer Bodenbildung. Die jüngsten Tiefs liegen bei knapp unter 12.000 Punkten. Diesen Bereich als Unterstützung zu bezeichnen, halte ich ebenso für fahrlässig, da es sich lediglich um den jüngsten Tiefpunkt handelt. Um eine Unterstützung dazustellen, müsste der Markt hier mehrfach gehalten haben. Das ist bislang aber noch nicht der Fall. Einige Indikatoren haben bereits wieder ein Verkaufssignal generiert. Der MACD-Indikator dürfte sein Kaufsignal kurzfristig wieder negieren. Daher ist auch in der kommenden Woche kaum mit einer Trendwende zu rechnen. Lediglich die Saisonalität gibt ein wenig Hoffnung für den Rest des Jahres. Kurzfristig dürfte aber weiter Druck auf dem Markt lasten.  

    Dow Jones – Erneut an der steilen Abwärtstrendlinie gescheitert.

     

    Ein sehr steiler Abwärtstrend kann kaum über einen längeren Zeitraum durchgehalten werden. Diese Weisheit der Technischen Analyse findet auf alle Märkte Anwendung. Die sich zuletzt beschleunigende Abwärtsbewegung beim Dow Jones wurde auch kurzfristig beendet. Allerdings reichte die Kraft nicht aus, um die etwas höher gelegene Trendlinie zu brechen. An dieser ist der US-Index gescheitert und zum Wochenschluss fast wieder in den Bereich des letzten Tiefs gefallen. Die Indikatoren haben bereits wieder Verkaufssignale generiert oder stehen kurz davor. Die Umsätze befinden sich noch auf einem niedrigen Niveau. Dies zeigt, dass noch keine Ausverkaufssituation stattgefunden hat. Die neue Woche dürfte daher mit einer weiteren Schwäche starten. Die latente Unterstützungszone, die nun wieder erreicht wurde, dürfte kaum für eine Tragfähigkeit sorgen.  

     

    Gold – der Abwärtstrend kann einfach nicht gebrochen werden

     

    Der jüngste Anlauf bei Gold, die Abwärtstrendlinie zu brechen, ist erneut gescheitert. Die zuvor positive Indikatorenlage, reichte für einen Trendbruch nicht aus. Inzwischen drehen die Indikatoren wieder nach unten oder haben schon Verkaufssignale generiert. Somit ist auch in der kommenden Woche kaum mit einem Trendbruch zu rechnen. Auch die aktuell zurückeroberte alte Unterstützungszone dürfte kaum gehalten werden können. Somit ist in der kommenden Woche wieder mit nachgebenden Notierungen zu rechnen, auch wenn die Saisonalität für die kommenden Tage ein ausgeglichenes Bild aufzeigt.

     

     

    Euro – Nichts anderes als eine Trendbestätigung

     

    Euro/USD

    Der Abwärtstrend beim Euro ist weiterhin intakt und konnte auch durch die jüngste Anstiegsbewegung nicht gebrochen werden. Somit stellte diese Bewegung lediglich eine Erholung im übergeordneten Abwärtstrend dar und gilt somit als Trendbestätigung. Die Indikatoren haben zum Teil bereits wieder Verkaufssignale generiert. Nimmt man die Dow-Theorie zu Rate, so müsste die jetzt eingeleitete neue Abwärtsbewegung ein neues Tief generieren. Lediglich ein Halten im Bereich der jüngsten Tiefs könnte für eine Änderung der übergeordneten Lage sorgen. Diese Chance bereits jetzt auszurufen, ist derzeit aber noch zu früh.  

     

    Öl – Wieder eine veränderte Situation

     

    Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

    Zunächst hat es Öl geschafft die latente Unterstützung (es handelte sich ja lediglich um das Top vom vergangenen Jahr), zu halten und wieder nach oben zu drehen. Am Freitag wurde die Abwärtstrendlinie gebrochen und die alte Unterstützungszone wieder erreicht. Diese wird nach den Regeln der Technischen Analyse nun zum Widerstand. Da die Indikatoren bereits im überkauften Bereich notieren, besteht eine Chance darauf, dass dieser Widerstand nicht überwunden wird. Ob dies der Fall ist, wird sich vermutlich bereits zum Wochenauftakt zeigen.   

     

    Quelle Charts: ProRealTime.com

     

    Impressum

    Herausgeber, Verantwortlich und Autor

    Christoph Geyer, CFTe, Lindenstr. 31, 65232 Taunusstein Deutschland                                www.christophgeyer.de

    Diese Ausarbeitung oder Teile von ihr dürfen ohne Erlaubnis von Christoph Geyer weder reproduziert, noch weitergegeben werden

     

    Wichtige Hinweise

    Diese Information ist eine Marketingunterlage im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, d.h. sie genügt nicht allen Anforderungen für Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen.

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    Darstellung von Wertentwicklungen

    Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn die Basiswährung des Wertpapiers/ Index von EURO abweicht.


    Christoph Geyer
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    Christoph Geyer ist seit über 40 Jahren im Börsen- und Bankgeschäft tätig und analysiert seit dieser Zeit Aktien, Märkte und Rohstoffe auf technischer Basis. Er ist Autor der Fachbücher „Einfach richtig Geldverdienen mit Technischer Analyse“ und „Einfach richtig Geldverdienen mit MoneyManagement“ erschienen im Wiley-Verlag. In der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschland) ist er stellv. Regionalmanager in Frankfurt und Ausbilder für angehende Technische Analysten.

    Geyer hat den Abschluss für Technische Analysten (CFTe Certified Financial Technician) abgelegt. Nach den beiden 3. Rängen beim Technischen Analysten Award (für 2009 und 2010) der Börsenzeitung hat Geyer im Jahr 2011 den 1. Platz erreicht. Er ist Ausbilder und hält Vorträge und Kundenveranstaltungen. Aktuelle Termine können Sie auf seiner Homepage www.christophgeyer.de finden.

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    Verfasst von Christoph Geyer
    Geyers Marktkommentar DAX – Wo bleibt die Bodenbildung? Es ist immer wieder überraschend, wie einige Experten Formationen erkennen, die nicht da sind. Der seit Anfang dieses Jahres bestehende Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Zuletzt wurden die zuvor erreichten Tiefpunkte unterschritten. Die Rückeroberung dieses Bereichs wurde zum Wochenschluss negiert. Von einer Unterstützung kann derzeit also ebenso wenig die Rede sein, wie von einer Bodenbildung. Die jüngsten Tiefs liegen bei knapp unter 12.000 Punkten. Diesen Bereich als Unterstützung zu bezeichnen, halte ich ebenso für fahrlässig, da es sich lediglich um den jüngsten Tiefpunkt handelt. Um eine Unterstützung dazustellen, müsste der Markt hier mehrfach gehalten haben. Das ist bislang aber noch nicht der Fall. Einige Indikatoren haben bereits wieder ein Verkaufssignal generiert. Der MACD-Indikator dürfte sein Kaufsignal kurzfristig wieder negieren. Daher ist auch in der kommenden Woche kaum mit einer Trendwende zu rechnen. Lediglich die Saisonalität gibt ein wenig Hoffnung für den Rest des Jahres. Kurzfristig dürfte aber weiter Druck auf dem Markt lasten.

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