Cybersicherheit wird immer wichtiger - Mobilität und LKW als Ziel bei Angriffen
Cybersicherheit wird immer wichtiger - Mobilität und LKW als Ziel bei Angriffen auf kritische Infrastruktur
Jüngst legten zwei durchgeschnittene Kabel einen Teil des deutschen Bahnverkehrs lahm. Es war Sabotage. Sowohl staatliche Akteure, als auch kriminelle Erpresser greifen zunehmend kritische Infrastruktur an. Die größten wirtschaftlichen Schäden entstehen durch Erpressungen mit Ransomware, indem Kriminelle in Systeme eindringen, Daten von außen verschlüsseln und dann von Unternehmen oder Behörden Lösegeld fordern. Die meisten dieser Taten bleiben im Dunkeln und werden häufig nicht bekannt, weil Firmen es vorziehen zu zahlen.
Was zählt zur kritischen Infrastruktur?
Zur kritischen Infrastruktur zählen in Deutschland der Energie-, Ernährungssektor, aber auch Finanz- und Versicherungswesen, Gesundheit, Informationstechnik und Telekommunikation, Medien und Kultur, Staat und Verwaltung, Wasser und Transport und Verkehr.
Ein Eingriff auf die Systeme eine LKW, zum Beispiel auf einer Kreuzung oder einer Engstelle auf der Autobahn, der ihn zum Stoppen bringt, kann erhebliche Schäden verursachen. Umso wichtiger ist es, einzelne Fahrzeuge gegen diese Angriffe abzuschirmen.
Lösungen für Trucks und Logistik
Auf der diesjährigen IAA Transportation stellte Garrett Motion Cybersicherheitslösungen vor, die Leistungen und Integrität eines Fahrzeugs sichern.
"Die Bedeutung unserer Connected-Vehicle-Software und Cybersecurity-Lösungen für Lkw liegt darin, dass in den letzten zwei Jahren die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland Ziel eines Cyberangriffs war", sagte Josh Foster, General Manager Connected Vehicles bei Garrett. "Hacker haben es nicht nur auf die internen Systeme oder Geheimnisse eines Unternehmens abgesehen, die Cyberkriminalität weitet sich auf Fahrzeuge aus - insbesondere auf Nutzfahrzeuge."
Lesen Sie auch
Um die Sicherheit von Straßenfahrzeugen zu verbessern, werden UNECE- und länderspezifische Vorschriften für Cybersicherheitsmanagementsysteme für Hersteller und Zulieferer eingeführt, um sicherzustellen, dass die Integrität vernetzter Fahrzeuge geschützt und kontinuierlich überwacht wird.
Die UNECE R155, die sich sowohl auf das Fahrzeug als auch auf die Cloud bezieht, verlangt von den Herstellern von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen, dass sie sich für geeignete Lösungen für eine durchgängige Cybersicherheit entscheiden.
"In der Vergangenheit waren Lkw weitgehend in sich geschlossene elektronische Systeme, so dass der Schutz vor Angriffen von außen kein großes Risiko darstellte", erklärte Foster. "Die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundenen Schnittstellen wie Bluetooth, Funk, Kameras, Sensoren und andere fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS), die ein wichtiger Bestandteil der heutigen Lkw-Welt sind, machen diese hochkomplexen Systeme jedoch anfälliger für Cyberangriffe von außen. "
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Anzeige
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
Anzeige