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    Online-Glücksspiele - Tipico muss alle Verluste eines Spielers zurückzahlen!

    Der Online-Casino-Skandal schlägt immer größere Wellen und macht auch vor bekannten Betreibern keinen Halt: die Sportwetten-Anbieterin Tipico ist zur Rückzahlung von Spieler-Verlusten verurteilt worden. Mehr dazu hier!

     

     

    Der Fall vor dem LG Ellwangen - Was ist passiert?

     

    Im vorliegenden Fall vor dem Landgericht (LG) Ellwangen hat ein Spieler gegen die Online-Casino-Betreiberin Tipico geklagt. Dieser hatte im Zeitraum zwischen März 2014 bis Februar 2021 43.385,94 € beim Glücksspiel verloren. Zu diesem Zeitpunkt verfügte Tipico mit maltesischer Lizenz nicht über eine erforderliche deutsche Lizenz.

     

    Das LG Ellwangen hat nun entschieden, dass Tipico dem Kläger alle Verluste zurückzahlen muss. Damit wird die Linie, die die Rechtsprechung einnimmt, zunehmend deutlicher. Die Erfolgschancen für Online-Casino-Spieler stehen immer besser.

     

     

    Rückzahlung in Höhe von über 43.000 € - Wie wird das Urteil begründet?

     

    Nach dem Glücksspielstaatsvertrag war das Veranstalten und das Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet bis zum 30. Juni 2021 verboten. Das Angebot der Online-Casinos ist heute noch ohne explizite behördliche Lizenz nicht erlaubt. Vielen Anbieter fehlt allerdings weiterhin die erforderliche deutsche Lizenz.

     

    Der Anspruch des geschädigten Verbrauchers ergibt sich aus ungerechtfertigter Bereicherung nach § 812 BGB wegen der Nichtigkeit des Vertrages zur Teilnahme am Online-Glücksspiel. Ihr Recht folgt aus den Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrags in Verbindung mit § 134 BGB. Indem der Vertrag gegen ein gesetzliches Verbot verstößt, ist er in der Regel nichtig, sodass die geleisteten Zahlungen bei illegalen Online-Glücksspielen in den allermeisten Fällen ohne Rechtsgrund erfolgen und zurückgezahlt werden müssen.

     

     

    Kann dem Rückforderungsanspruch die Kenntnis der Illegalität entgegengehalten werden?

     

    Das LG Ellwangen fügt seiner Urteilsbegründung ebenfalls hinzu, dass dem Rückforderungsanspruch des Klägers nicht entgegengehalten werden könne, dass sich der Kläger selbst gesetzwidrig verhalten haben könnte, indem er an dem illegalen Glücksspiel teilgenommen habe.

     

    Tipico habe dem Spieler nämlich nicht nachweisen können, dass er von der Illegalität des genutzten Online-Glücksspiel Kenntnis gehabt hätte.

     

     

    Wir kämpfen für Ihr Recht!

     

    Auch Sie wollen Ihre Verluste zurück? Wenden Sie sich für weitere Fragen an die Kanzlei Mingers. Von dem erfahrenen Team wird Ihnen zeitnah, professionell und individuell geholfen. Hier erhalten Sie auch eine erste Einschätzung zu Ihren persönlichen Chancen auf Rückerstattung. Unsere Kontaktdaten finden Sie auf unserer Website. Natürlich können Sie uns auch gleich eine Mail an office@mingers.law schreiben.

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    Markus Mingers
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    Markus Mingers ist Rechtsanwalt für Verbraucherrecht, sowie Arbeitsrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht. Seit mehr als 20 Jahren ist er als Anwalt tätig. Als Inhaber von Mingers. Rechtsanwaltsgesellschaft erzielt er mit seinem Team bisher unbekannte Gewinne für Verbraucher. Er ist Experte im Bereich Rückabwicklung Lebensversicherung, Widerruf Autokredit und Verbraucherdarlehen sowie im VW Abgasskandal. Bekannt ist Markus Mingers vor allem durch seine Auftritte bei n-tv oder RTL sowie als Experte von FOCUS Online, hier ist sein Rat im Verbraucherrecht zu aktuellen Themen gefragt.
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    Verfasst von Markus Mingers
    Online-Casino Online-Glücksspiele - Tipico muss alle Verluste eines Spielers zurückzahlen! Der Online-Casino-Skandal schlägt immer größere Wellen und macht auch vor bekannten Betreibern keinen Halt: die Sportwetten-Anbieterin Tipico ist zur Rückzahlung von Spieler-Verlusten in Höhe von insgesamt mehr als 43.000 € verurteilt worden. Nähere Informationen zu dem Urteil finden Sie im Folgenden