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    Zentralbanken weiten ihre Goldbestände deutlich aus

    So deutlich wie dieses Jahr haben die Notenbanken weltweit die Goldbestände lange nicht mehr erhöht.

    Den jüngsten Daten der Branchenvereinigung World Gold Council zufolge haben die Notenbanken weltweit ihre Goldkäufe dieses Jahr deutlich ausgeweitet. Wie der WGC mitteilte, kauften die Zentralbanken im dritten Quartal 399 Tonnen des Edelmetalls im Gegenwert von ungefähr 20 Mrd. US-Dollar.


    Goldbarren; Quelle: Depositphotos

    Damit, so der Bericht weiter, stieg die weltweite Goldnachfrage auf 1.181 Tonnen, was einen Anstieg von 28% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet. Damals lag die Nachfrage bei 922 Tonnen des gelben Metalls.

    Ein großer Teil der Nachfrage des Jahres bisher stammt aus dem Juniquartal, in dem fast 400 Tonnen Gold gekauft wurden und die Nettokäufe der Zentralbanken auf 673 Tonnen stiegen – den höchsten Stand auf Jahresbasis seit 1967, wie es hieß.

    Wie der WGC weiter meldet, erhöhte der so genannte offizielle Sektor allein im Juni seine Goldbestände um 59 Tonnen, wobei der Irak mit 34 Tonne Gold vornweg ging.

    Bereits im Mai dieses Jahres wurde berichtet, dass die Notenbanken der USA, Deutschlands, Italiens, Frankreichs, Russlands, Chinas, der Schweiz, Japans, Indiens und der Niederlande nach Tonnen die höchsten Goldbestände halten würden. Demzufolge gab es über die Jahre zwar kleinere Verschiebungen in dieser Reihenfolge, doch seien seit 2009 die Top 10 so gut wie immer gleichgeblieben.

    Laut dem WGC zeigt dies unter anderem, dass das Edelmetall weiterhin als ein bevorzugtes Mittel zur Werterhaltung bei hoher Inflation oder als Absicherungen bei finanziellen Notlagen betrachtet werde. Laut einer Untersuchung des World Gold Council, die aus diesem Jahr stammt, zeigte sich tatsächlich, dass „die Wertentwicklung von Gold in Krisenzeiten und seine Rolle als langfristiges Wertbewahrungsmittel/Inflationsschutz wichtige Faktoren für die Entscheidung der Zentralbanken, Gold zu halten“ seien.

    Es kommt hinzu, dass Gold in der Regel in einem umgekehrten Verhältnis zum US-Dollar steht, was bedeutet, dass die Notenbanken sich mit Gold absichern können, um ihre Reserven für den Fall zu schützen, dass die US-Währung an Wert verliert.

    Neben dem Erwerb von physischem Gold ist der Kauf von Anteilen an mit Gold hinterlegten, an der Börse handelbaren Fonds (ETFs, Exchange Traded Funds) für viele Investoren eine interessante Anlageform. Im Septemberquartal allerdings, so der WGC, verkauften viele Investoren ihre Gold-ETF-Anteile, da die Zinsen stiegen und damit andere Assets eine bessere Rendite versprochen hätten. Das trug natürlich dazu bei, dass das gelbe Metall in diesem Zeitraum rund 8% an Wert verlor. Das allerdings, so der WGC weiter, habe die Nachfrage nach Goldschmuck stimuliert.

    Noch im Mai, hieß es weiter, seien ETFs hingegen ein beliebtes Mittel zur Bekämpfung der steigenden Inflation gewesen. So zogen laut den Marktforschern von CFRA Gold- und andere Edelmetall-ETFs in den ersten vier Monaten des Jahres 57,5% der 21,4 Mrd. USD an positiven Zuflüssen in der Rohstoffkategorie an.

    Unter anderem die starke Nachfrage von Seiten der Notenbanken sowie die niedrigeren Inflationserwartungen in den USA – und damit die Hoffnung auf nicht so starke Zinserhöhungen – hatten dem Goldpreis zuletzt wieder Schwung verliehen, sodass das Edelmetall derzeit rund 1.781 USD pro Unze kostet.

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