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     1309  0 Kommentare Das schwierige Börsenjahr 2022 beweist den Sinn des regelmäßigen Aktiensparens - Seite 2

    Überhaupt beruhigt sich der globale Inflations-Sturm, wenn auch absolut das Preisniveau hoch bleibt. Doch gemäß dem neuen Motto der Zentralbanken „Der Inflations-Weg ist das geldpolitische Ziel“ wird dies auch den Zinserhöhungsdruck bremsen und damit (welt-)wirtschaftlich auch in den Schwellenländern weniger Schaden anrichten. Zwar bleibt die Null-Covid-Politik Chinas ein Handicap. Doch dürfte der binnenwirtschaftliche Druck auf einen noch sehr sturen Xi Jingping zunehmen, zumindest perspektivisch zu lockern.

    All das kommt ebenso den angeschlagenen konjunktursensitiven Aktien in Deutschland zugute, deren Gewinn- und Substanzbewertungen klare Value-Qualitäten aufweisen. Unternehmen im Bereich Infrastruktur profitieren zudem vom dramatischen Anlageinvestitionstau der letzten drei Jahre infolge von Corona und Ukraine-Krieg. Hierbei kommen auch dem Klimaschutz und der mit ihm verbundenen Investitionsoffensiven bedeutende Rollen zu.

    Und dann sind da noch die Ausschüttungen. Über sie lässt sich der klassische Zinseszinseffekt mit der Wiederanlage von Dividenden ersetzen. Sie sind das neue Zusatzeinkommen im Alter. Auf Druck großer Kapitalsammelstellen sind sie längst nicht mehr nur ein Zubrot, sondern eine immer mehr sättigende Mahlzeit. Dividendenstarke Aktien haben zudem eine kursstabilisierende Wirkung.

    Natürlich werden Aktien auch künftig schwanken wie Betrunkene nach einer Kneipentour. Das ist ihr Wesen. Jedoch lehrt die Finanzgeschichte, dass sie sich selbst nach großen Eintrübungen wie z.B. Dotcom-, Immobilien-, Euro- und Corona-Krise ausnahmslos immer wieder erholt haben. Es spricht nichts dafür, dass der Ukraine-Krieg diese Regel brechen wird. Nicht zuletzt besteht während der witterungsbedingten „Winterpause“ im Ukraine-Krieg die Chance für Verhandlungen. 

    Solange es Megathemen gibt - und die gibt es (siehe oben) - muss man vor Aktien keine Angst haben.

    An die aktuell durchs Dorf getriebene Sau der großen Zeitenwende mit großer De-Globalisierung ist auch zu zweifeln. Dafür sind die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung und Exportchancen zu gewaltig.

    Nein, Baumrinde fressen müssen Aktionäre auch morgen nicht.

    „Volks-Kapitalismus“ als neue innovative Sozialpolitik

    Wenn Aktien also langfristig attraktive Anlagen sind, muss Vater Staat sie endlich im Sinne der regelmäßigen Altersvorsorge fördern. Dann zieht man auch aus Konsolidierungen wie 2022 Nektar. Denn in sinkenden Kursphasen erhalten Aktionäre für den gleichen Spar- mehr Aktienanteile. Rabatte sind doch auch bei Wachmaschinen und Autos immer gut. Und bei Börsenerholung steigt das gesamte Aktienvermögen wie ein aufgehender Hefekuchen. Genau das ist seit Ende Oktober zu beobachten.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
    Das schwierige Börsenjahr 2022 beweist den Sinn des regelmäßigen Aktiensparens - Seite 2 Das schwierige Börsenjahr 2022 beweist den Sinn des regelmäßigen Aktiensparens „Wie gut, dass ich keine Aktien habe“ und „Endlich gibt es wieder Zinsen“ musste ich mir dieses Jahr immer wieder anhören. Nach gefühlt unendlicher Aktien-Hausse und …