
ROUNDUP Wohnimmobilientochter Grand City verschafft Aroundtown weiter Auftrieb
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Beim Gewerbeimmobilien-Spezialisten Aroundtown sorgt die Wohnimmobilientochter Grand City Properties (GCP) unverändert für Rückenwind. In den ersten neun Monaten konnte der Konzern dank höherer Mieten seine Ergebnisse weiter steigern. Im Hotelportfolio nimmt die Erholung von der Corona-Pandemie zudem weiter Fahrt auf, wie die im MDax notierte Gesellschaft am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Das Management um Firmenchef Barak Bar-Hen sieht Aroundtown damit auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Analysten sehen wegen der steigenden Zinsen jedoch zunehmend die Dividende in Gefahr.
Im laufenden Jahr peilt Aroundtown weiter einen operativen Gewinn - von 350 bis 375 Millionen Euro an, gemessen an der in der Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations (FFO1). Im vergangenen Jahr war der FFO1 im Jahresvergleich um ein Prozent auf gut 353 Millionen Euro gesunken.
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In diesem Jahr geht es bisher operativ aufwärts: Der Betriebsgewinn stieg in den neun Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 274,5 Millionen Euro. Dabei sanken im Gegenzug die außerordentlichen Belastungen durch ausgefallene Mieteinnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Insgesamt summierten sich diese Mietstundungen auf rund 60 Millionen Euro, ein Jahr zuvor hatte der Wert noch bei 100 Millionen Euro gelegen.
Die Nettomieteinnahmen zogen im Berichtszeitraum um fast ein Fünftel auf knapp 917 Millionen Euro an. Der starke Anstieg geht vor allem auf die Übernahme des Wohnimmobilienunternehmens GCP zurück. Dessen Beitrag wird erst sei Mitte vergangenen Jahres voll in der Konzernbilanz berücksichtigt. Bereinigt um diesen Effekt seien die Mieteinnahmen um knapp drei Prozent gestiegen. Mit 3,3 Prozent noch etwas stärker fiel das Mietwachstum auf vergleichbarer Fläche aus, wenn man die Hotels herausnimmt. Insbesondere hier kämpft Aroundtown noch immer mit den Nachwirkungen der Pandemie.
Hotels machen bei Aroundtown gemessen am Wert 17 Prozent des Gesamtportfolios aus. Im dritten Quartal hatte die Gesellschaft den Angaben zufolge dank der Aufhebung der Corona-Beschränkungen im Gastgewerbe von den gesamten Mieten 80 Prozent erhalten. Diese Quote war auch im Oktober konstant geblieben. Noch zu Jahresbeginn hatte der Geschäftszweig massiv gelitten, mehr als die Hälfte der Mieten waren wegen der Restriktionen und Verbreitung der Omikron-Variante ausgefallen.
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Diskussion: Aroundtown Properties, ein schlafender Riese, großes Aufwärtspotenzial |
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