Durch DUH-Klage gegen KBA werden Stilllegungen im Wohnmobil-Abgasskandal wahrscheinlicher
Lahr (ots) - Im Abgasskandal von Fiat Chrysler Automobiles (FCA/jetzt:
Stellantis) hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Klage gegen das
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eingereicht. Die DUH akzeptiert das Nichtstun der
Behörde nicht. Mit der Klage am Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein will die
DUH erreichen, dass FCA unzulässige Abschalteinrichtungen in den Fahrzeugen mit
dem Motor 180 Multijet entfernen muss - und dafür soll das KBA sorgen.
Gewinnt die DUH die Klage, so hat das Folgen für die Wohnmobilbranche. Die
meisten Hersteller setzen beim Motor und Basisfahrzeug auf den Fiat Ducato mit
Multijetmotor. Da die Umrüstung der Motoren in den meisten Fällen technisch kaum
möglich ist, droht den Wohnmobilen die Stilllegung. Denn sie wären ohne
Typgenehmigung unterwegs. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer rät vom
Fiat-Abgasskandal betroffene Verbraucher zur Beratung im kostenlosen
Online-Check (https://www.dr-stoll-kollegen.de/abgasskandal/klageweg-pruefen) .
Die Verbraucherkanzlei gehört zu den führenden im Abgasskandal.
Stellantis) hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Klage gegen das
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eingereicht. Die DUH akzeptiert das Nichtstun der
Behörde nicht. Mit der Klage am Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein will die
DUH erreichen, dass FCA unzulässige Abschalteinrichtungen in den Fahrzeugen mit
dem Motor 180 Multijet entfernen muss - und dafür soll das KBA sorgen.
Gewinnt die DUH die Klage, so hat das Folgen für die Wohnmobilbranche. Die
meisten Hersteller setzen beim Motor und Basisfahrzeug auf den Fiat Ducato mit
Multijetmotor. Da die Umrüstung der Motoren in den meisten Fällen technisch kaum
möglich ist, droht den Wohnmobilen die Stilllegung. Denn sie wären ohne
Typgenehmigung unterwegs. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer rät vom
Fiat-Abgasskandal betroffene Verbraucher zur Beratung im kostenlosen
Online-Check (https://www.dr-stoll-kollegen.de/abgasskandal/klageweg-pruefen) .
Die Verbraucherkanzlei gehört zu den führenden im Abgasskandal.
DUH will KBA im Fiat-Abgasskandal Beine machen
Seit Sommer 2020 ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt im
Fiat-Abgasskandal. Vor allem Wohnmobile sind vom Skandal betroffen, da die
meisten Hersteller auf den Fiat Ducato als Basisfahrzeug vertrauen. Der
Fiat-Diesel Multijet soll mit verschiedenen unzulässigen Abschalteinrichtungen
die gesetzlich vorgeschriebenen Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten
und nicht im normalen Straßenverkehr. Bei den Abschalteinrichtungen handelt es
sich um einen sogenannten Timer, der nach 21 Minuten die Abgasreinigung
ausschaltet, und das Thermofenster, das die Abgasregulierung von der
Außentemperatur abhängig steuert. Wie ist die Deutsche Umwelthilfe in den
Skandal involviert?
- Die Deutsche Umwelthilfe hatte Ende 2020 bei Messungen an zwei Wohnmobilen auf
Fiat Ducato-Basis "extrem hohe Stickoxidemissionen" festgestellt. Die
Messergebnisse seien, laut DUH, dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) übermittelt
worden.
- Im Mai 2021 habe das KBA der DUH in einem Schreiben bestätigt, bei eigenen
Messungen ebenfalls "hohe Stickoxidemissionen aufgrund von Unzulässigkeiten"
bei Fiat Ducato-Modellen festgestellt zu haben. Das Bundesamt habe
angekündigt, weitere Schritte zu prüfen.
- Daraufhin habe die DUH weitere Abgasmessungen mit identischem Ergebnis bei
sieben weiteren Wohnmobilen übermittelt und das KBA aufgefordert, tätig zu
werden.
- Als nach einem Jahr das KBA immer noch nicht aktiv wurde, reichte die DUH im
Juni 2022 dann Beschwerde wegen Untätigkeit ein.
- In der am 16. November 2022 eingereichten Klage am Verwaltungsgericht
Seit Sommer 2020 ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt im
Fiat-Abgasskandal. Vor allem Wohnmobile sind vom Skandal betroffen, da die
meisten Hersteller auf den Fiat Ducato als Basisfahrzeug vertrauen. Der
Fiat-Diesel Multijet soll mit verschiedenen unzulässigen Abschalteinrichtungen
die gesetzlich vorgeschriebenen Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten
und nicht im normalen Straßenverkehr. Bei den Abschalteinrichtungen handelt es
sich um einen sogenannten Timer, der nach 21 Minuten die Abgasreinigung
ausschaltet, und das Thermofenster, das die Abgasregulierung von der
Außentemperatur abhängig steuert. Wie ist die Deutsche Umwelthilfe in den
Skandal involviert?
- Die Deutsche Umwelthilfe hatte Ende 2020 bei Messungen an zwei Wohnmobilen auf
Fiat Ducato-Basis "extrem hohe Stickoxidemissionen" festgestellt. Die
Messergebnisse seien, laut DUH, dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) übermittelt
worden.
- Im Mai 2021 habe das KBA der DUH in einem Schreiben bestätigt, bei eigenen
Messungen ebenfalls "hohe Stickoxidemissionen aufgrund von Unzulässigkeiten"
bei Fiat Ducato-Modellen festgestellt zu haben. Das Bundesamt habe
angekündigt, weitere Schritte zu prüfen.
- Daraufhin habe die DUH weitere Abgasmessungen mit identischem Ergebnis bei
sieben weiteren Wohnmobilen übermittelt und das KBA aufgefordert, tätig zu
werden.
- Als nach einem Jahr das KBA immer noch nicht aktiv wurde, reichte die DUH im
Juni 2022 dann Beschwerde wegen Untätigkeit ein.
- In der am 16. November 2022 eingereichten Klage am Verwaltungsgericht
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