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     290  0 Kommentare Durch DUH-Klage gegen KBA werden Stilllegungen im Wohnmobil-Abgasskandal wahrscheinlicher

    Lahr (ots) - Im Abgasskandal von Fiat Chrysler Automobiles (FCA/jetzt:
    Stellantis) hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Klage gegen das
    Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eingereicht. Die DUH akzeptiert das Nichtstun der
    Behörde nicht. Mit der Klage am Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein will die
    DUH erreichen, dass FCA unzulässige Abschalteinrichtungen in den Fahrzeugen mit
    dem Motor 180 Multijet entfernen muss - und dafür soll das KBA sorgen.

    Gewinnt die DUH die Klage, so hat das Folgen für die Wohnmobilbranche. Die
    meisten Hersteller setzen beim Motor und Basisfahrzeug auf den Fiat Ducato mit
    Multijetmotor. Da die Umrüstung der Motoren in den meisten Fällen technisch kaum
    möglich ist, droht den Wohnmobilen die Stilllegung. Denn sie wären ohne
    Typgenehmigung unterwegs. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer rät vom
    Fiat-Abgasskandal betroffene Verbraucher zur Beratung im kostenlosen
    Online-Check (https://www.dr-stoll-kollegen.de/abgasskandal/klageweg-pruefen) .
    Die Verbraucherkanzlei gehört zu den führenden im Abgasskandal.

    DUH will KBA im Fiat-Abgasskandal Beine machen

    Seit Sommer 2020 ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt im
    Fiat-Abgasskandal. Vor allem Wohnmobile sind vom Skandal betroffen, da die
    meisten Hersteller auf den Fiat Ducato als Basisfahrzeug vertrauen. Der
    Fiat-Diesel Multijet soll mit verschiedenen unzulässigen Abschalteinrichtungen
    die gesetzlich vorgeschriebenen Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten
    und nicht im normalen Straßenverkehr. Bei den Abschalteinrichtungen handelt es
    sich um einen sogenannten Timer, der nach 21 Minuten die Abgasreinigung
    ausschaltet, und das Thermofenster, das die Abgasregulierung von der
    Außentemperatur abhängig steuert. Wie ist die Deutsche Umwelthilfe in den
    Skandal involviert?

    - Die Deutsche Umwelthilfe hatte Ende 2020 bei Messungen an zwei Wohnmobilen auf
    Fiat Ducato-Basis "extrem hohe Stickoxidemissionen" festgestellt. Die
    Messergebnisse seien, laut DUH, dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) übermittelt
    worden.
    - Im Mai 2021 habe das KBA der DUH in einem Schreiben bestätigt, bei eigenen
    Messungen ebenfalls "hohe Stickoxidemissionen aufgrund von Unzulässigkeiten"
    bei Fiat Ducato-Modellen festgestellt zu haben. Das Bundesamt habe
    angekündigt, weitere Schritte zu prüfen.
    - Daraufhin habe die DUH weitere Abgasmessungen mit identischem Ergebnis bei
    sieben weiteren Wohnmobilen übermittelt und das KBA aufgefordert, tätig zu
    werden.
    - Als nach einem Jahr das KBA immer noch nicht aktiv wurde, reichte die DUH im
    Juni 2022 dann Beschwerde wegen Untätigkeit ein.
    - In der am 16. November 2022 eingereichten Klage am Verwaltungsgericht
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