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     108  0 Kommentare VW – Blume krempelt den Autobauer um

    68226989-628e-4c92-9d3a-2e0e88d309b8Trotz der Tatsache, dass auf dem aktuell hohen Niveau zum einen die Luft dünner wird und zum anderen die Argumente für eine Fortsetzung der Rally fehlen, bleibt der Aufwärtstrend im Deutschen Aktienindex intakt. Etwas beunruhigend ist die immer weiter zurückgehende Volatilität, die ein hohes Maß an Sorglosigkeit der Anleger widerspiegelt. Sorglos klingt zwar erst einmal positiv. In einem weiter höchst unsicheren Umfeld mit vielen Risikofaktoren allerdings könnte diese Sorglosigkeit schnell in Angst umschlagen, wenn die Kurse nach vielleicht nur einer schlechten Nachricht ins Rutschen kommen. Solange der DAX oberhalb der 14.350 Punkte verweilt, sollte zumindest aber am heutigen Tag nichts anbrennen.

    Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

    Interessant könnte es in nächster Zeit bei Volkswagen werden. Die Wolfsburger sitzen nach dem Porsche-Börsengang auf jeder Menge Liquidität. Das Kapital will Vorstandschef Blume nun nutzen, um eine neue Softwarestrategie zu implementieren. Eine monumentale Aufgabe, an der bereits sein Vorgänger gescheitert ist. Die Kosten hierfür werden schätzungsweise mit über einer Milliarde Euro zu Buche schlagen. Die Umstellung soll nicht nur der Marke Volkswagen, sondern auch fast allen anderen Marken des Konzernes wie Seat, Audi oder Porsche, zugutekommen. Eine erfolgreiche Implementierung hätte für den Konzern auf der einen Seite zwar massive Vorteile. Das Risiko, dass ein solches Projekt die Produktion stören könnte, sollten Anleger dennoch auf dem Schirm haben.

    Etwas besser sieht es jetzt wieder für das Währungspaar Euro/US-Dollar aus. Nachdem der Euro vor allem durch die Zinserhöhungen in den USA in die Knie gezwungen und teilweise unter Parität gehandelt wurde, gewinnt er nun wieder an Stärke. Die Fed hat eine langsamere Gangart bei den zukünftigen Zinserhöhungen angekündigt, womit Europa die entstandene Zinslücke zu den USA wieder ein Stück schließen könnte. Die letzte Sitzung der Europäischen Zentralbank des Jahres am 15. Dezember wird dann die Frage beantworten, ob diese dem Euro den Gefallen tut oder doch eher auch den Fuß etwas vom geldpolitischen Bremspedal nehmen will.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    VW – Blume krempelt den Autobauer um Trotz der Tatsache, dass auf dem aktuell hohen Niveau zum einen die Luft dünner wird und zum anderen die Argumente für eine Fortsetzung der Rally fehlen, bleibt der Aufwärtstrend im Deutschen Aktienindex intakt. Etwas beunruhigend ist die immer …